Grimmelshausen-Preis wird 2019 in Gelnhausen verliehen

Gelnhausen
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In diesem Jahr wird der Johann-Jacob-Christoph-von-Grimmelshausen-Preis wieder in Grimmelshausens Geburtsstadt Gelnhausen vergeben.

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Zur ersten Sitzung trafen sich die sieben Jurymitglieder im Rathaus Gelnhausen, wo sie einander ihre Vorschläge präsentierten: Zehn Bücher zeitgenössischer Autoren wurden im Rahmen dieses Treffens für den Hauptpreis vorgeschlagen, zwei weitere für den Förderpreis. Aufgabe der Jurymitglieder ist es nun, alle Bücher der Auswahl aufmerksam und kritisch zu lesen und beim nächsten Treffen den Gewinner des Haupt- und des Nachwuchspreises zu bestimmen.

Gestiftet wird der Grimmelshausen-Preis gemeinsam von der Stadt Gelnhausen, der Stadt Renchen, wo der berühmte deutsche Schriftsteller 1676 verstarb,  sowie den Ländern Hessen und Baden-Württemberg. Die siebenköpfige Jury setzt sich zusammen aus drei Persönlichkeiten des literarischen Lebens: Dr. Beate Laudenberg, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Hans Sarkowicz, Hessischer Rundfunk, und Dr. Florian Balke, FAZ. Dazu gehören die jeweils zuständigen Literaturreferenten der beiden Länder: Für Hessen ist das Elisabeth Volck-Duffy, für Baden-Württemberg Christiane Pesthy.

Vervollständigt wird die Jury durch die Bürgermeister der beiden Grimmelshausen-Städte Gelnhausen und Renchen, Daniel Christian Glöckner und Bernd Siefermann, wobei die Literaturreferentinnen der Länder und die Bürgermeister in der Jury als beratende Mitglieder fungieren. Der Preis wird alle zwei Jahre abwechselnd in den beiden Grimmelshausen-Städten verliehen, also nur alle vier Jahre in Gelnhausen. 2015 ging der Hauptpreis in Gelnhausen an Robert Seethaler für sein Werk „Ein ganzes Leben“, 2017 in Renchen an Christoph Hein für seinen Roman „Glückskind mit Vater“. Hein kam direkt im Anschluss an die Verleihung zu einer exklusiven Lesung nach Gelnhausen: In der Grimmelshausen-Welt des Museums las er vor einem begeisterten Publikum im Rahmen der Reihe „Literatur in Gelnhausen“.

Ausgezeichnet wird mit dem Preis eine Autorin oder ein Autor, die oder der „in den vorausgegangenen sechs Jahren durch ein in ständiger Druckform erschienenes erzählerisches Werk einen bemerkenswerten Beitrag zur künstlerischen Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte geleistet hat“ so die Statuten. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Förderpreis wird von den beiden Kommunen in Zusammenarbeit mit den örtlichen Sparkassen - im Fall von Gelnhausen mit der Kulturstiftung der Kreissparkasse Gelnhausen - ausgelobt und ist mit 2.500 Euro dotiert.

Foto: Die Jury in der Grimmelshausen-Welt des Gelnhäuser Museums (von links): Bürgermeister Daniel Christian Glöckner (Gelnhausen), Hans Sarkowicz, Elisabeth Volck-Duffy, Christiane Pesthy, Dr. Beate Laudenberg, Dr. Florian Balke, Bürgermeister Bernd Siefermann (Renchen) und Simone Grünewald, Fachbereichsleiterin Kultourismus, Museum und Archiv der Stadt Gelnhausen.


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