Sanierung des Hallenbades startet

Gelnhausen
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Ein Gerüst versperrt die Sicht auf Gelnhausen, zwei Staubwände und viele Absperrbänder durchziehen die Schwimmhalle.



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Die hervorstechendste Veränderung aber ist das Fehlen der hohen Luftfeuchtigkeit. Aus gutem Grund: Im Hallenbad Gelnhausen stehen die Becken trocken. Die Sanierungsarbeiten am Dach und an den Glasfassaden haben begonnen.

In den vergangenen fünf Jahren nahmen die Schäden am Dach des Hallenbades zu, die Reparaturkosten stiegen. Nach Prüfung der statischen Tragfähigkeit der Glasfassade war die Sanierungsmaßnahme für den Zweckverband Hallenschwimmbad Mittleres Kinzigtal, dem die Kommunen Gelnhausen, Gründau und Linsengericht angehören, unumgänglich. Für beide Gewerke hat der Vorstand Fachingenieure um Erarbeitung eines Sanierungskonzeptes gebeten. Vorschläge dazu wurden der Verbandsversammlung im Oktober 2017 präsentiert. Auf der Grundlage von Gesamtkosten von knapp drei Millionen Euro wurde die Investitionsmaßnahme zunächst in den Parlamenten der Mitgliedskommunen beraten und von allen auch beschlossen. Im Februar 2018 hat die Verbandsversammlung den Grundsatzbeschluss zur Sanierung gefasst. Somit konnten alle weiteren Planungen fortgesetzt werden, die dann in die Ausschreibungen Ende 2018 eingeflossen sind. Die Auftragserteilungen erfolgten nach Verabschiedung und Genehmigung des Wirtschaftsplans 2019 Ende März. Schon vor der Schließung des Hallenbades am 14. April 2019 wurde im Außenbereich eine Baustraße hergestellt, damit während der Sanierung des Daches und der Glasfassaden alle Baubereiche auch mit Fahrzeugen und schwerem Gerät zu erreichen sind und das frei stehende Gerüst sicheren Stand hat. Kurz nach der Schließung des Bades hat das mit der Fassadensanierung beauftragte Unternehmen begonnen, Wandverkleidungen im Innenbereich zu öffnen und abzunehmen.

Im Mittelpunkt der Bauarbeiten steht neben der Sanierung des Daches und der Glasfassaden auch die Erhöhung der Energieeffizienz. „Der Verband entschied sich dafür, in der neuen Verglasung aus bauphysikalischen Gründen keine Querriegel mehr einzusetzen. fasste Peter Hartmannsberger vom städtischen Bauamt im Beisein der drei Bürgermeister der Verbandskommunen, Gerald Helfrich (Gründau, gleichzeitig Vorsitzender des Hallenbadzweckverbandes), Daniel Christian Glöckner (Gelnhausen) und Albert Ungermann (Linsengericht) bei einem Ortstermin kurz zusammen. „Auch haben wir einer Zweifach-Isolierverglasung gegenüber einer Dreifachverglasung mit Blick auf die energetische Gesamtbetrachtung der Gebäudehülle und dem reduzierten Lichteintrag den Vorzug gegeben. Damit wird dem Kosten-Nutzen-Verhältnis Rechnung getragen“, erläuterte Hartmannsberger dazu. „Während die Ergebnisse der Dachsanierung für die Badegäste nicht sichtbar sein werden, werden die neuen Glasfassaden für den perfekten Durchblick sorgen“, versprach Zweckverbandsvorsitzender Gerald Helfrich und teilte mit, dass mit dem Rückbau der Glasfassaden in Kürze begonnen werde. Der Auftrag für die Fachplanung der Sanierung der Glasfassaden wurde an das Ingenieurbüro für Baustatik, Glas und Stahlbau, Dipl.-Ing. H. Hamm, Gelnhausen, vergeben.

Wie Peter Hartmannsberger weiter erläuterte, werden außerdem Dachabdichtung und Dämmung des Flachdaches erneuert. „Die Dämmung wird auf 20 Zentimeter verstärkt, was sich positiv auf die Energieeffizienz auswirken wird.“ Die Planungen hat das Ingenieurbüro Schütz GmbH in Schöneck übernommen. „Zudem soll während der Sanierungsmaßnahme eine statische Bauwerksprüfung vorgenommen werden“, ergänzte Hartmannsberger. Das Drei-Millionen-Euro-Projekt ist beim Landesförderungsprogramm Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm (SWIM) angemeldet. „Von dort wurde dem Verband bereits eine Zuschussgewährung angekündigt“, informierte Helfrich. Nach dem vorgegeben Zeitplan wird das Hallenbad voraussichtlich Mitte September seine Pforten wieder öffnen.

Foto: Machen sich ein Bild von den Sanierungsmaßnahmen am Hallenbad (von links): Bürgermeister Albert Ungermann (Linsengericht), Bürgermeister Gerald Helfrich (Gründau), der auch Vorsitzender des Hallenbadzweckverbands ist, Bürgermeister Daniel Christian Glöckner (Gelnhausen) und Peter Hartmannsberger vom Bauamt der Stadt Gelnhausen.


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