JOH-Areal: Kreis erfreut über Votum der Stadtverordneten

Gelnhausen
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Die Kreisspitze hat die Entscheidung des Stadtparlaments begrüßt, dass die Stadtentwicklungsgesellschaft Verhandlungen mit der Kreissparkasse Gelnhausen und dem Main-Kinzig-Kreis über die Zukunft des JOH-Areals aufnehmen soll.

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„Wir freuen uns über das klare Votum für weitere Gespräche. Das zeigt, dass ein gemeinsames Vorgehen der Stadt Gelnhausen, der Sparkasse und des Main-Kinzig-Kreises eine starke Grundlage hätte“, heißt es in einer Mitteilung. „Unser Dank gilt hier den Entscheidungsträgern im Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung, die klar erkannt haben, dass in diesem gemeinsamen Vorgehen eine große Chance steckt.“ Die Grundsatzentscheidung der städtischen Gremien, mit der auch die Aussetzung einer europaweiten Ausschreibung einhergeht, sei nun die Basis für die anstehenden Gespräche.

Nach dem Kreisausschuss hatten sich in dieser Woche auch die Stadtverordneten der Barbarossastadt für Verhandlungen mit der Kreissparkasse und dem Main-Kinzig-Kreis über das JOH-Areal ausgesprochen. In einem gemeinsamen Projekt wollen die Kreissparkasse als Eigentümer und der Main-Kinzig-Kreis als Ankermieter die Entwicklung des JOH-Areals in der Kreisstadt voranbringen. Umgesetzt werden soll eine gemischte Nutzung aus der Zusammenführung von verschiedenen Verwaltungsbereichen der Kreisverwaltung, die Sicherung von Entwicklungsflächen für die Beruflichen Schulen sowie die Schaffung von Flächen für Handel, Gewerbe und Gastronomie.

Die Federführung in dem gemeinsamen Projekt soll eine erfahrene Projektentwicklungsgesellschaft aus der Sparkassenorganisation übernehmen. Nach dem Kreisausschuss und den Gelnhäuser Stadtverordneten muss nun als Dritter noch der Verwaltungsrat der Sparkasse „grünes Licht“ geben, er tagt Ende Mai. „Die Möglichkeiten, die sich mit der Entwicklung des JOH-Geländes ergeben, sind ausgezeichnet. Mit hoher Priorität wollen wir als Landkreis viele Außenstellen der Verwaltung in Gelnhausen in einer zweiten Zentralisierung innerhalb des Stadtgebiets zusammenführen, für die Beruflichen Schulen dringend benötigte Zusatzkapazitäten schaffen und zudem weitere Frequenzbringer für den innerstädtischen Handel anziehen“, erklärt Landrat Thorsten Stolz (SPD). Schuldezernent Winfried Ottmann ergänzt: „Für uns als Schulträger ist es enorm wichtig, auch mittel- und langfristige Erweiterungsmöglichkeiten für die Beruflichen Schulen zu sichern.“

In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstagabend (21.5.) hatte der Landrat erneut die Chancen für diese Pläne aus Kreissicht herausgestellt. Sollten sie realisiert werden, wonach die Sparkasse das ehemalige Kaufhaus komplett abbrechen und das gesamte Areal von Grund auf neu beplanen und bebauen würde, dann wäre eine anvisierte zweite Zentralisierung von Verwaltungsteilen, nach 2005, in der Nähe der bestehenden Verwaltung an der Barbarossastraße geschaffen. Diese Idee habe der Kreis der Stadt Gelnhausen bereits im vergangenen Jahr vorgetragen, nun eröffne sich die Chance einer Umsetzung, so Thorsten Stolz.

Im Rahmen der Ausschusssitzung wurden die Mitglieder der Fraktionen umfangreich über die Beschlussfassung des Kreisausschusses zur Entwicklung des ehemaligen JOH-Areals und die gemeinsame Projektidee von Kreissparkasse und Landkreis informiert. Auf Rückfragen aus dem Ausschuss zu einer möglichen Mitnutzung des Areals für eine geplante Akademie für Gesundheit und Pflege machte Stolz erneut deutlich: „Das eine Projekt im Sinne der Verwaltung, der Beruflichen Schulen und der Innenstadtentwicklung ist völlig getrennt zu betrachten von der Option, dort eventuell auch eine Akademie anzusiedeln. Wenn Letzteres als Standortvorschlag geprüft wird, so wie es der Kreistag beschlossen hat, dann nur unter der Prämisse, dass die übrigen Bedarfe ausreichend abgedeckt sind. Für die Standortentscheidung zu einer Akademie hat aber ohne Wenn und Aber der Haupt- und Finanzausschuss des Kreistags das letzte Wort.“

Wenn auch der Verwaltungsrat der Kreissparkasse weiteren Verhandlungen zustimmt, wird die Sparkasse das Areal von der Stadt Gelnhausen beziehungsweise der Stadtentwicklungsgesellschaft erwerben, auch die Investitionen tätigen und als langfristig orientierter Eigentümer auftreten. Der Main-Kinzig-Kreis soll Ankermieter werden. „Für einen zügigen Einstieg in die vertiefenden Gespräche steht der Kreis bereit“, so die Kreisspitze.


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