Kanadischer Professor und Autor Henry Beissel zu Gast

Gelnhausen
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„Meine Frau sagt, ich habe 44 Bücher geschrieben. Ich glaube nicht, dass es so viele sind“, sagte Henry Beissel und lächelte verschmitzt.



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Die Liste seiner bislang veröffentlichten Texte ist so lang, dass der 90-Jährige selbst auf seiner eigenen Homepage nur eine Auswahl seiner Werke präsentiert. Einige davon hatte der in Kanada lebende Professor zu einer Lesung vor Schülern der Beruflichen Schulen Gelnhausen und des Grimmelshausen-Gymnasiums im Museum der Barbarossastadt mitgebracht. Zuvor aber stand eine lockere Gesprächsrunde mit Bürgermeister Daniel Christian Glöckner, einem Professor der Uni Marburg, Schulvertretern und Henry Beissel im Sitzungssaal des Rathauses an, bei dem auch der große Gelnhäuser Schriftsteller Grimmelshausen nicht unerwähnt blieb.

Wieso liest ein kanadischer Autor und Professor im Gelnhäuser Museum und was haben die beiden Schulen und die Philipps-Universität in Marburg damit zu tun? So komplex wie die Frage ist auch die dahinterstehende Kooperation. Die Initiative ging von Dr. Matthias Dickert, Englisch-Lehrer am GGG, aus, der das Kanada-Projekt am Gelnhäuser Gymnasium initiierte und den Kontakt zu Professor Dr. Martin Kuester, dem Leiter des Marburger Zentrums für Kanadastudien, herstellte. Viele kleine und große Projekte sind daraus entstanden und Dickert weitete die Zusammenarbeit auch auf weitere Schulen wie die Beruflichen Schulen in Gelnhausen und die Hohe Landesschule in Hanau aus. Aus der Zusammenarbeit mit der Uni in Marburg sind bereits Veröffentlichungen entstanden; so wurde beispielsweise das gemeinsame interdisziplinäre Projekt mit dem Titel „Canadian Ecology of Past and Present“, eine Mischung aus wissenschaftlicher Arbeit und verschiedenen Unterrichtsmethoden, bereits Ende 2018 in den Marburger Schriften zur Lehrerbildung veröffentlicht.

An dem Austausch im Rathaus nahmen auch Hartmut Bieber, Leiter der Beruflichen Schulen Gelnhausen, und Englischlehrer Benjamin Battenberg, der Ansprechpartner der Kanada-Gruppe am Beruflichen Gymnasium ist, teil. Von dem intensiven Austausch und den gemeinsamen Projekten im Bereich Literatur und Ökologie profitierten laut Dickert Schülerinnen und Schüler, Studierende und Lehrende gleichermaßen. Schüler würden auf die wissenschaftliche Arbeit an den Universitäten vorbereitet und Lehramtsstudenten seien froh, wenn sie früh Erfahrungen mit Schülern sammeln könnten.

Anschließend gab Henry Beissel einige seiner Gedichte in der Grimmelshausen-Welt des Museums zum Besten. Die Veranstaltung moderierte Professor Dr. Martin Kuester. Beissel spannte in der Lesung den Bogen von seiner Kindheit in Deutschland über den technologischen Fortschritt und dessen Auswirkungen auf das Leben der Menschen. Am Ende stand ein reger Austausch zwischen den Generationen.

Foto (von links): Bürgermeister Daniel Christian Glöckner, Professor Dr. Martin Kuester, Henry Beissel, Benjamin Battenberg, Dr. Matthias Dickert und Hartmut Bieber. Foto: Stadt Gelnhausen


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