Stadthalle: "Laienhaftes Geschwätz der Sozialdemokraten"

Gelnhausen
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„Da kann man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln.“

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Das ist die Reaktion des CDU-Fraktionsvorsitzenden Christian Litzinger im Hinblick auf die - aus seiner Sicht polemische - Kritik der SPD am Verhalten der CDU-Fraktion beim Thema Stadthalle, die von Ewald Desch und Walter Nix geäußert worden ist.

„Dass das Ausmaß der Schäden festgestellt werden muss, ist keine neue Erkenntnis. Vielmehr hat die CDU dies bereits vor vielen Monaten erkannt und zukunftsorientiert im Sinne einer schnellen Lösung gehandelt, indem sie die Einholung eines unabhängigen Sachverständigengutachtens zum gesamten Sanierungsbedarf gefordert hat. Anders als von der SPD behauptet, habe ich natürlich bereits an einer Begehung der Stadthalle teilgenommen“, so Litzinger. „Bereits im vergangenen Jahr war ich als Aufsichtsratsmitglied der Hallen- und Veranstaltungsgesellschaft mit den Kollegen vor Ort und habe mir ein Bild von der Lage gemacht. Desweiteren haben wir als CDU-Fraktion im Oktober letzten Jahres den Antrag auf Einholung des Gutachtens in der Stadtverordnetenversammlung gestellt, welchem einstimmig mit den Stimmen der SPD entsprochen wurde“, stellt Litzinger klar.

„Nun will die SPD davon jedoch nichts mehr wissen und erweist sich als Hemmschuh, weil sie den Beschluss aufheben will und damit für weitere Verzögerungen sorgt. Dabei muss es endlich vorangehen. Der angekündigte Antrag ist ein Rückschritt. Die von der SPD behauptete veränderte Sachlage kann ich keineswegs erkennen“, so Petra Schott-Pfeifer, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU. „Nachdem der Bürgermeister bereits öffentlich erklärt hat, den Beschluss der Stadtverordneten zu ignorieren und anstelle eines beschlossenen unabhängigen Gutachtens nur einen Architekten beauftragen zu wollen, will die SPD dieses nicht von der aktuellen Beschlusslage gedeckte Vorgehen nachträglich absegnen lassen und führt damit die Verhinderungstaktik des neuen des Bündnisses aus FDP und SPD fort. Ziel unseres beschlossenen Antrags ist in Linie die Feststellung des Sanierungsbedarfs und in zweiter Linie die Klärung der Verantwortlichkeiten. Insoweit werden wir sicher nicht auf das laienhafte Geschwätz der Sozialdemokraten zu der Schuldfrage vertrauen, das sich auf jahrzehntealte Vorgänge bezieht. Hier kann nur die von uns geforderte unabhängige Expertise Klarheit bringen. Schriftliche Stellungnahmen von Ingenieuren liegen uns zu diesem Thema bedauerlicherweise bis heute nicht vor, obwohl wir den Bürgermeister mehrfach öffentlich und schriftlich dazu aufgefordert haben, vorhandene Unterlagen herauszugeben“, merkt Schott-Pfeifer an.

„Den Auftrag an ein Architekturbüro, halten wir absolut nicht für geeignet, die kostengünstigste und sinnvollste Lösung zu ermitteln. Um in der bildhaften Sprache der SPD zu sprechen: Wenn ich mein Auto zum Autohändler zur Reparatur bringe und dieser mir einen Neuwagen verkaufen will, weil sich die Reparatur angeblich nicht lohne, läuten die Alarmglocken und es ist angezeigt, sich unabhängigen Sachverstand einzuholen. Deshalb vertrauen wir nur dem Urteil des Sachverständigen und wollen nicht blauäugig dem Vorschlag eines Architekten folgen, dessen Interesse an einem möglichst lukrativen Auftrag, also einem Neubau, auf der Hand liegt, kritisiert Schott-Pfeifer.

Christian Litzinger führt seine Kritik an der SPD ebenfalls fort. „Es ist eine Frechheit, dass die SPD, die in letzter Zeit bei allen Problemen nur nach vorne und nicht zurück schauen wollte, nun anführt, dass sie selbst Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrtausends beim Beschluss zum Hallenumbau den Sitzungssaal der Stadtverordnetenversammlung verlassen habe. Ich frage mich, wer von den aktuellen Stadtverordneten der SPD damals schon politisch in diesem Gremium aktiv war, so dass dies auch nur einen Funken Relevanz für die aktuelle Diskussion hat. Gleichzeitig werden wir für die Entscheidung der CDU zur gleichen Zeit zur Verantwortung gezogen, obwohl ich im Alter von knapp vier Jahren noch keine politischen Entscheidungen aktiv mitgetragen habe und selbst unsere dienstälteste Stadtverordnete Petra Schott-Pfeifer dem Gremium noch nicht angehörte. Dieses Verhalten der SPD ist kindisch und offenbart ihre wahre Polemik in dieser Sachfrage“, so Litzinger.

„Wir wollen, dass Gelnhausen schnell das Stadthallenproblem löst. Wir sind auf diese Halle dringend angewiesen, um die Vielzahl der in Gelnhausen stattfindenden Veranstaltungen beherbergen zu können. Im Sinne einer wirtschaftlichen sinnvollen Lösung fordern wir die unabhängige Feststellung der Mängel, die Ermittlung möglicher Kosten und schlussendlich die Entscheidung, welcher Weg am sinnvollsten und praktikabelsten umzusetzen ist. Dieses Vorgehen stellt im Interesse der Bürgerschaft sicher, dass das Ziel so zügig wie möglich und effektiv sowie schonend in der Verwendung von Steuergeldern finanziert wird. Das ist unsere Aufgabe als Mandatsträger und unsere Pflicht gegenüber den Bürgern und Steuerzahlern unserer Stadt“, erklären Litzinger und Schott-Pfeifer abschließend.


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