Stadthalle: CDU argumentiert völlig am Thema vorbei

Gelnhausen
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„Beim Vorort-Termin in der Stadthalle waren die beiden Stadtverordneten der CDU, die nun wiederholt lautstark in die Öffentlichkeit treten, erneut nicht anwesend. Vielleicht lässt sich durch die Abwesenheit erklären, dass die CDU völlig am Thema vorbei argumentiert. Leider schein eine konstruktive Zusammenarbeit von Seiten der CDU aktuell schlicht nicht gewünscht zu werden“, stellt FDP-Fraktionsvorsitzender Hendrik Silken fest.



„Ich kann es nur als dilettantischen Versuch der Bürgerveräppelung bezeichnen, dass man ohne Faktenwissen lauthals nach Aufklärung schreit, ohne auch Lösungen in den Blick zu nehmen“ so Kolja Saß, Vorsitzender der FDP Gelnhausen. Die CDU fordert immer Gutachten, wahrscheinlich der Gutachten selbst wegen, hört aber scheinbar auch nicht zu, wenn in der Stadtverordnetenversammlung zur Sache berichtet wird. Bürgermeister Daniel Glöckner hat schon im Oktober 2019 darüber berichtet, welche Fachleute in der Stadthalle bereits zugegen waren. „Bürgermeister Glöckner berichtete auch darüber, dass der Magistrat einen Architekten beauftragen wolle, der aufzeigen soll, was mit der Stadthalle geschehen kann“, führt Hendrik Silken, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten aus.

„Ich selbst war bei dem Termin in der Stadthalle und habe den Ausführungen des Ingenieurs Schütz zugehört. Es kam klar heraus, dass vieles in der Vergangenheit hätte anders laufen müssen“, berichtet Silken. „Wir wollten die Vergangenheit bei diesem wichtigen Thema eigentlich ruhen lassen und gemeinsam in die Zukunft schauen. Nach den Pressemitteilungen der CDU muss aber erwähnt werden, dass seit den 1970er Jahren hauptsächlich die CDU den Bürgermeister und die Regierung in Gelnhausen stellte und damit den Großteil der Verantwortung trägt. Nun laut zu werden ist die wiederholte Taktik von den eigenen Fehlern und Versäumnissen ablenken zu wollen“, so der Vorsitzende der FDP Gelnhausen, Kolja Saß.

Wichtig ist, dass wir jetzt, wie beim Vor-Ort-Termin eigentlich besprochen, abwarten bis das Architekturbüro, dass die entsprechende Expertise besitzt, überhaupt mal die Möglichkeiten aufzeigt und diese mit einem Preisschild versieht. Bevor wir nicht wissen, was uns die einzelnen Optionen jeweils kosten würden, ist jede öffentliche Debatte schlicht nicht zielführend“, erklärt Silken. „Es bringt rein gar nichts, wenn manche politische Akteure in Gelnhausen immer wieder in den Raum stellen, dass nichts passiere und wahrscheinlich Dinge verheimlicht würden. Wir müssen uns doch klar machen, dass die Stadthalle in eine alte Halle hineingebaut wurde, die selbst schon einige Jahre auf dem Buckel hatte und die verantwortlich Handelnden aus den 1960er und 1980er Jahren sind längst nicht mehr im Amt“, führt Kolja Saß aus.

„Die CDU muss endlich damit aufhören der Stadtverwaltung und unserem Bürgermeister zu unterstellen, es würde nichts gemacht. Richtig ist, dass seit dem Bau der Stadthalle nicht viel gemacht wurde. Nun muss in kurzer Zeit nachvollzogen werden wie der Sachstand überhaupt dezidiert aussieht. Selbstverständlich nutzt man bei einem so wichtigen Thema Experten, die ihre Empfehlungen nicht über das Knie brechen, sondern sich die notwendige Zeit nehmen“, erklärt Silken.

„Zudem lähmt insbesondere die CDU mit ihren Anfragen, beispielsweise nach dem Papierverbrauch und ihren Fragen nach dem „Wer war damals für was verantwortlich?“ die Verwaltung ungemein und verzögern den Prozess der Lösungsfindung zusätzlich. Wir sind sehr froh, dass in den vergangenen Jahren bereits akribisch an einem fundierten Sachstand gearbeitet wurde und nun endlich dafür gesorgt wird, dass nach all den Jahren endlich ein entsprechend detaillierter Sachstand zur Stadthalle erstellt wird, auf dessen Grundlage die Stadtverordneten dann auf Basis von Fakten über die Zukunft entscheiden können“, schließt Silken.


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