Fahrradstadt Gelnhausen – nur eine Vision?

Gelnhausen
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Am 10. September findet er statt, dieses Jahr bereits zum 6. Mal – der landesweite Aktionstag zum Thema Nachhaltigkeit.

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"Doch was genau ist „Nachhaltigkeit“ eigentlich? Wikipedia beschreibt Nachhaltigkeit als ein Handlungsprinzip, bei dem die beteiligten Systeme (z. B. Lebewesen und Ökosysteme) ein bestimmtes Maß an Ressourcennutzung dauerhaft aushalten können, ohne Schaden zu nehmen. Einfacher gesagt geht es um nichts Geringeres, als um die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen! Wie weit wir von diesem Ziel noch entfernt sind, zeigt der „Erdüberlastungstag“, also der Tag an dem wir rechnerisch unsere gesamten nutzbaren Ressourcen für das laufende Jahr aufgebraucht haben. Coronabedingt fiel dieser Tag auf den 22. August. In 2019 war die Grenze bereits am 29. Juli erreicht. Den Rest des Jahres leben wir sozusagen auf „Pump“, zu Lasten unserer Kinder und Enkelkinder. Und obwohl immer mehr Menschen die Notwendigkeit zu Veränderungen erkennen, tut sich immer noch zu wenig", heißt es in einer Pressemitteilung des BUND Gelnhausen.

Und weiter: "Um Veränderungen zu bewirken sind auch die Städte und Gemeinden gefragt. Was also kann die Stadt Gelnhausen tun, um nachhaltiger zu werden, z. B. Im Bereich Mobilität? Und was kann jeder Einzelne von uns tun? Nachhaltigkeit heißt hier zunächst einmal, mehr Mobilität mit weniger Verkehr zu erreichen. Dazu sollte man sich nähere Ziele wählen, die Einkäufe möglichst vor Ort erledigen, wann immer möglich zu Fuß gehen, das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Dies sind Entscheidungen, die jeder Einzelne von uns jeden Tag treffen kann. Belohnt werden wir dafür mit unserer Gesundheit. Radfahren trainiert Ausdauer, Kraft, Konzentrationsvermögen und Beweglichkeit und beugt Übergewicht, Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen vor. Eine weitere Möglichkeit zu mehr Nachhaltigkeit ist es, das Internet zu nutzen um Verkehr zu vermeiden: Geschäfts- und Tagungsreisen durch Videokonferenzen ersetzen und das tägliche Pendeln zur Arbeit durch häufigeres Homeoffice. Corona hat uns gezeigt, was hier alles möglich ist."

Durch die Corona-Pandemie seien zudem viele Menschen auf das Fahrrad umgestiegen. Auch die Zahl der Schüler, die mit dem Fahrrad nach Gelnhausen zur Schule fahren, sei stark gestiegen. Diese positive Entwicklung zu festigen und zu fördern, liege nun in den Händen der Stadt Gelnhausen. In Zeiten von E-Bikes und Pedelecs seien auch die Steigungen der Gelnhäuser Altstadt kein Problem mehr.

"Initiativen anderer Städte zeigen, dass die Zahl der Radfahrer steigt, wenn man Verkehrsräume fahrradfreundlich umgestaltet. Kurzfristig kann die Stadt Gelnhausen diesem Ziel näher kommen, indem sie den Focus auf den Abbau von Hindernissen legt. Mittel- und langfristig gesehen, muss allerdings dem Radverkehr ein höherer Stellenwert bei der Verkehrs- und Stadtplanung eingeräumt werden. Belohnt wird diese Anstrenung mit mehr Lebensqualität, denn wer seine alltäglichen Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegt, bewegt sich zu 100 % umweltfreundlich. Diese Verkehrsmittel produzieren weder Klimagase noch Schadstoffe, machen keinen Lärm und benötigen wenig Platz. Sie leisten somit auch einen ganz erheblichen Beitrag dazu, die Verkehrs- und Parksituation in Gelnhausen zu entspannen. Und davon profitieren Alle: Die Menschen, die in Gelnhausen leben, diejenigen, die doch ab und zu noch mit dem Auto in die Stadt müssen, aber auch die Touristen, die entspannt ihre Zeit in Gelnhausen genießen können!", so der BUND abschließend.


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