Kaufhaus Joh: Mix aus Einzelhandel, Gastronomie, Verwaltung und Medienzentrum

Gelnhausen
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Die Planung und Projektierung der ehemaligen Joh-Immobilie durch die Kreissparkasse Gelnhausen geht mit großen Schritten voran. Bis zum 31. Dezember hat die Sparkasse ein Vorkaufsrecht durch die Stadt Gelnhausen für die Immobilie erhalten. Um über den aktuellen Stand der Planungen zu sprechen und vor allem der Öffentlichkeit einen aktuellen Informationsstand zum Projekt zu geben, trafen sich dieser Tage der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Gelnhausen, Horst Wanik, Landrat Thorsten Stolz (SPD), Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann (CDU) und Bürgermeister Daniel Glöckner (FDP) im Main-Kinzig-Forum.

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Das Projekt sieht einen kompletten Rückbau der ehemaligen Kaufhaus-Immobilie und einen Neubau mit Einzelhandels- und Gastronomieflächen, eine Zusammenführung von Verwaltungsbereichen des Main-Kinzig-Kreises sowie den Bau eines Medienzentrums vor. „Die Planungen gehen schnell voran, wir haben die Zeit gut genutzt und in den zurückliegenden Wochen wichtige Meilensteine im Planungsprozess erreicht“, so Sparkassen-Vorstand Horst Wanik. Am Donnerstagvormittag hatten Horst Wanik und Landrat Thorsten Stolz (SPD) auch den Verwaltungsrat über den aktuellen Planungsstand informiert.

Am 3. Juni hatte der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Gelnhausen der Kreissparkasse ein notarielles Ankaufsrecht eingeräumt. Seitdem laufen seitens der Sparkasse die Planungen auf Hochtouren: Mit der Planung wurde das erfahrene Büro „blfp“ aus Friedberg beauftragt. Mittlerweile wurde unter Federführung des Planungsbüros das Fachplanungsteam hinsichtlich Tragwerkplanung, Technischer Gebäudeausrüstung, Brandschutz, Bodengutachten, Rückbauplanung und Vermessung zusammengestellt. Seit August treffen sich die Fachplaner wöchentlich. Parallel zur Planung läuft die Erstellung eines sogenannten Fachkonzeptes im Rahmen der Zusammenstellung der Unterlagen, die für das Einholen einer fachlichen Stellungnahme beim Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen notwendig ist. Dabei stehen neben den aufsichtsrechtlichen Themenstellungen im Besonderen die Darlegung der nachhaltig tragfähigen Wirtschaftlichkeit des Projektes gegenüber dem Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen und den Aufsichtsgremien der Sparkasse im Vordergrund. „Diesen Prozess wollen wir spätestens im Dezember bis zur Sitzung unseres Verwaltungsrates abgeschlossen haben“, so Horst Wanik.

Wichtiger Meilenstein in den zurückliegenden Wochen war auch der Abschluss eines Vormietvertrages zwischen dem Main-Kinzig-Kreis und der Kreissparkasse Gelnhausen. Insgesamt mietet der Main-Kinzig-Kreis rund 11.000 Quadratmeter Bürofläche, um große Teile seiner über das Stadtgebiet von Gelnhausen verteilten Außenstellen zusammenzuführen und in der Innenstadt zu zentralisieren. „Die Lage in der Innenstadt, mit unmittelbarer Anbindung an den zentralen Busbahnhof und den Bahnhof in der Kreisstadt, ist sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für die Mitarbeiter, geradezu ideal“, machen Landrat Thorsten Stolz und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann deutlich.

Neben Verwaltungsbereichen des Main-Kinzig-Kreises ist ein Medienzentrum geplant. Hierzu sollen die Bibliothek der Beruflichen Schulen, das Medienzentrum des Main-Kinzig-Kreises und die Grimmelshausen-Bibiliothek der Stadt Gelnhausen in einem gemeinsamen Projekt zusammengeführt geführt werden. „Das wird eine große Bereicherung in Sachen Bildung und Kultur für den Main-Kinzig-Kreis und eine Einrichtung, die allen Bürgerinnen und Bürgern des Kreises offensteht“, machen Thorsten Stolz und Winfried Ottmann deutlich. Für Winfried Ottmann, der Schuldezernent des Main-Kinzig-Kreises ist, hat insbesondere die Nähe zu den Beruflichen Schulen ihren Charme: „Hier muss es uns gelingen, über das Medienzentrum auch eine moderne Lernwelt zu schaffen, die möglichst von vielen unterschiedlichen Gruppen genutzt wird.“

Bürgermeister Daniel Glöckner dankte den Verantwortlichen der Kreissparkasse für den guten Informationsfluss und stellte die Bedeutung des Projektes dar. „Die Umwandlung und Revitalisierung von alten Kaufhausflächen ist für Städte eine wahre Herkulessaufgabe. Dafür gibt es keinen Masterplan, sondern es müssen individuelle Lösungen gefunden werden. Und das geht nur, wenn alle Beteiligten wollen und gemeinsam nach vorne arbeiten. An diesem Projekt wird deutlich sichtbar, dass dies der Fall ist“, so Glöckner. In diesem Zusammenhang betonte der Bürgermeister auch die Chancen, die in dem Projekt zur Stärkung der Innenstadt liegen: „Die Menschen warten darauf, dass hier etwas passiert und das Engagement der Sparkasse ist auch ein wichtiges Signal in die Stadt hinein.“ In diesem Zusammenhang erinnerten Horst Wanik, Thorsten Stolz und Winfried Ottmann auch daran, dass es neben der großen Hauptinvestition in den zentralen Neubau eines modernen Handels- und Verwaltungszentrums auch begleitende Maßnahmen wie die Gestaltung des Kinzigufers und die Schaffung weiterer Parkplätze im Bereich der Südstadt geben muss und hier ein Engagement der Stadt Gelnhausen unverzichtbar ist.

Aus Sicht von Landrat Thorsten Stolz liege der große Gewinn des Projektes darin, dass es auf unterschiedliche Nutzungsarten setze: „Gerade die Kombination aus Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistung, die Zentralisierung von vielen Arbeitsplätzen und das Medienzentrum sind dazu geeignet, die Grundfrequenz in der Innenstadt der Kreis- und Barbarossastadt zu erhöhen, was dringend erforderlich ist.“ Sparkassen-Chef Horst Wanik, Landrat Thorsten Stolz, Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann und Bürgermeister Daniel Glöckner vereinbarten bei ihrem Treffen, in regelmäßigen Abständen über die wichtigsten Schritte im Zuge des Projektes zu informieren.

Foto: Bürgermeister Daniel Glöckner, Landrat Thorsten Stolz, Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Horst Wanik und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann besprachen den aktuellen Stand zur Joh-Immobilie. Geplant ist ein Neubau mit Einzelhandelsflächen und Gastronomie, eine Zusammenführung von Verwaltungsstrukturen und ein Medienzentrum.


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