Heldenhafte Konzerte mit Lotta

Gelnhausen
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Was ist eigentlich ein Held und wie werden Menschen zu Helden? Können Tiere auch Helden sein?

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Diese und viele weitere Fragen beantwortete das Fuldaer Theater Mittendrin beim Mitmach-Lotta-Konzert „Schaaafe Helden“. Auf Einladung des Fördervereins der Gelnhäuser Kindergärten rollten die Akteure mit ihrer mobilen Theaterbühne von Stadtteil zu Stadtteil und begeisterten innerhalb von zwei Wochen 650 Mädchen und Jungen – und die Erzieher*innen gleich mit. Der gelungene und fröhliche Abschluss eines schwierigen Kindergartenjahres.

Es ist schon Tradition in der Barbarossastadt: Der Förderverein der Gelnhäuser Kindergärten hilft, wenn es den Mädchen und Jungen gut gehen soll. Jedes Jahr sponsert der Verein eine pädagogisch wertvolle Abschlussveranstaltung – denn nach den Sommerferien wechseln wieder viele Kinder von den Kitas in die Schulen. Nach einem harten Corona-Jahr mit vielen Einschränkungen für die Kinder hat der Förderverein erneut auf das Theater Mittendrin aus Fulda gesetzt, dass sich den Pandemie-Gegebenheiten angepasst hat und über eine mobile Bühne verfügt. Mit dem „Thespiskarren“ war so auch in den Gelnhäuser Kindergärten kontaktloses Theaterspiel unter freiem Himmel möglich. Und das Wetter spielte fast immer mit.

„Gerade das vergangene Jahr war für die Kinder von Schließungen der Kindergärten, Gruppentrennung in den Kindergärten und wenigen Veranstaltungen geprägt. Die Vorschularbeit konnte nicht in dem Umfang betrieben werden, wie es sonst immer durch Ausflüge möglich war. Umso schöner war es, für die Kinder dieses Open-Air-Theater zu organisieren“, freute sich Nico Schollmeyer, Vorsitzender des Fördervereins. Er bedankte sich bei allen, die mitgeholfen haben, die Vorstellungen möglich zu machen. Besonders bei den „Externen“, die Areale für die Aufführungen zur Verfügung stellten, beim Aufbau halfen und „Catering“ für die Schauspieler bereitstellten. Bürgermeister Daniel Christian Glöckner (FDP), der sich bei der Vorstellung in der Kita Höchst selbst von der Spielfreude des zweiköpfigen Ensembles und der Begeisterung der Kinder überzeugte, bedankte sich herzlich bei den Vertretern des Fördervereins, Nico Schollmeyer und Hendrik Silken. „Durch den Förderverein ist es uns als Träger der Kinderbetreuungseinrichtungen in Gelnhausen möglich, zusätzliche pädagogisch wertvolle Veranstaltungen kostenfrei anzubieten. Für die Kinder ist es immer wieder ein Glanzlicht, wenn der Vorhang aufgeht und sie in die Welt der Märchen und Geschichten eintreten können“, so Glöckner.

Barbara und Christoph Gottwald vom Theater Mittendrin nahmen die Kinder mit auf eine lustige, musikalische, erlebnis- und lehrreiche Reise in die Welt der Helden. Dabei überzeugten sie mit wenigen, aber wirkungsvollen Requisiten, fantasievollem, leidenschaftlichen Spiel und ausdrucksvoller Mimik und Gestik. Das neugierige Schaf Lotta begegnete dabei zwei Menschen – Hanni, der Erfinderin, und Andy, dem Bassisten - die davon träumten, Helden zu sein. Sie wollten etwas richtig Tolles und Einmaliges tun. Doch was ist das und wie wird man eigentlich ein Held? Gibt es eine Heldenschule mit Heldendiplom? Oder wird man gar nur als Held geboren? Lotta fragte sich natürlich gleich, ob es auch „schaaafe Helden“ gibt. Gemeinsam erlebten sie Geschichten, Lieder und Klänge, Abenteuer und Überraschungen. Das Instrument im Mittelpunkt war diesmal die Bassgitarre.

Das heldenhafte Konzert zum Zuhören, Mitsingen und Mitmachen begeisterte 650 Kinder ab drei Jahren in allen städtischen Kindergärten und bildete den gelungenen Abschluss eines Kindergartenjahres, in dem die Mädchen und Jungen selbst zu Held*innen eines ganz neuen Alltags wurden.

Foto: Begeisterten 650 Mädchen und Jungen in den Gelnhäuser Kitas: Barbara und Christoph Gottwald mit Schaf Lotta vom Theater Mittendrin.


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