Mit dem Rad zum Zentralen Klimastreik in Frankfurt

Gelnhausen
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Anlässlich des bundesweiten zentralen Klimastreiks am 13.08.2021 radeln auch die People for Future Gelnhausen in Richtung Frankfurt.

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Los geht es um 11 Uhr am Hallenbad in Gelnhausen. Ziel ist zunächst die EZB in Frankfurt. Von dort geht es um 14 Uhr als Teil eines Sternlaufs zur Alten Oper. Dort findet um 15 Uhr die zentrale Kundgebung statt. Im Anschluss nehmen wir den Zug zurück nach Gelnhausen. „Wir laden alle Menschen in Gelnhausen und Umgebung ein, sich uns anzuschließen, um für eine klimagerechte, gesunde, sichere und lebenswerte Zukunft auf die Straße zu gehen.“ ruft Harald Geib, Sprecher der AG Mobilität der People for Future Gelnhausen, zur Teilnahme auf. „Ein wichtiger Baustein hin zur Nachhaltigkeit ist der Radverkehr, ein Wunderwerkzeug für ein glücklicheres Leben. Es ist gesund, günstig, offen, platzoptimiert, emissionsarm, leise, sozial gerecht u.v.m. Woran es in Deutschland nach wie vor mangelt, sind (sichere) Radwege. Hier kann und muss noch viel mehr getan werden. Unter anderem dafür gehen wir auf die Straße.“

Den Aufruf der Fridays for Future Frankfurt zur Demo veröffentlichen die People for Future Gelnhausen im Wortlaut:

„OUR FUTURE IS NOT FOR SALE!
Wir rufen alle Generationen zum zentralen Klimastreik am 13.08.2021 in Frankfurt auf! Gemeinsam gegen einen Finanzsektor, der Milliarden in Kohle, Öl und Gas investiert. Für eine klimagerechte Zukunft.
Während die Coronakrise in vollem Gange ist und sich der finanzielle und soziale Notstand für die allermeisten verschärft, machen einige wenige weiterhin Gewinne auf Kosten von Mensch und Natur. Ob Banken oder Politiker*innen, alle reden vom Klimaschutz, doch sie machen nur Kohle:
In diesem Moment finanzieren private Finanzinstitute riesige fossile Projekte, die schon allein 3/4 des verbleibenden Co2 Budgets für 1,5 Grad verbrauchen würden *. So finanzierte die Commerzbank seit dem Pariser Abkommen fossile Energiekonzerne mit mehr als 11 Milliarden Dollar. Und Allein die Deutsche Bank hat zwischen 2016 und 2020 74 Milliarden Dollar klimaschädlich investiert. Doch es geht nicht nur um Entscheidungen einzelner Unternehmen, die unsere Zukunft verkaufen – das Handeln der Banken ist mit politischen Entscheidungen eng verknüpft. So rettete der deutsche Staat, im Zuge der Finanzkrise 2008, die Commerzbank. Und obwohl Anteile der Bank immer noch im staatlichen Besitz sind, wird bei klimaschädlichen Investitionen weggeschaut. Während die Maßnahmen der Regierung den Anschein erwecken, dass die Klimakrise noch weit entfernt sei und Deutschland nie erreichen würde, finden klimaschädliche Unternehmen in den Parlamenten Gehör.
Diesen Zustand können wir nicht länger hinnehmen. Zusammen wollen wir einen Moment der Vielfalt inmitten des grauen Finanzviertels schaffen und damit beginnen, Demokratie und Solidarität von unten aufzubauen. Legen wir den Grundstein für eine klimagerechte Zukunft!

*bei einer 66% Wahrscheinlichkeit die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen Quelle: Five Years Lost Report | urgewald e.V.“


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