Eine neue Naturgruppe für den Waldorfkindergarten

Gelnhausen
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Nach langer Planungsphase war es kürzlich endlich soweit: Gemeinsam mit Bürgermeister Daniel Glöckner (FDP) und Heike Schmidt, Abteilungsleiterin Kinderbetreuung, Familie und Seniorenarbeit der Stadt Gelnhausen, haben Kollegium und Vorstand des Waldorfkindergartens Gelnhausen e.V. den ersten Spatenstich für die Jurte gesetzt und damit den offiziellen Startschuss für das innovative Bauvorhaben des elterngetragenen Vereins gegeben.



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Schon lange bekommt auch der Waldorfkindergarten die gestiegene Nachfrage nach Kindergartenplätzen zu spüren und hat sich daher entschlossen, eine weitere Kindergartengruppe in Form einer Naturgruppe mit bis zu 20 neuen Plätzen zu schaffen. Die großzügige Förderung des Bauvorhabens mit 150.000 Euro durch die Stadt Gelnhausen ist dabei ein wesentlicher Stützpfeiler. „Wir nehmen unseren Auftrag als familienfreundliche Kommune sehr ernst und übernehmen auch in finanzieller Hinsicht Verantwortung, um der Platzknappheit in Gelnhausen aktiv entgegenzuwirken“, so Bürgermeister Glöckner. Eine Fertigstellung ist im ersten Halbjahr 2022 geplant.

Mit einer winterfesten, beheizbaren Jurte wird der Waldorfkindergarten Gelnhausen einen Gruppenraum der ganz besonderen Art erhalten. Mit der in Schwäbisch Gmünd ansässigen Firma LivingCircles, die auf den Bau von Jurtenkindergärten spezialisiert ist, steht dem Waldorfkindergarten ein professioneller und erfahrener Partner zur Seite. Der doppelwandige Rundbau bietet den Standard eines mitteleuropäischen Wohnhauses. Der kreisrunde, aus hochwertigen Naturmaterialien gefertigte Raum hat einen Durchmesser von acht Meter sowie eine Lichtkuppel mit einem Durchmesser von 1,80 Meter und wird ihren Platz auf dem Grundstück des Gelnhäuser Waldorfkindergartens im Herzbachweg finden. Ganz genau wird die Jurte im oberen Teil des eigenen Naturgartens errichtet. Der größtenteils aus Holz bestehende, lichtdurchflutete Raum ermöglicht eine sehr heimelige Atmosphäre und lädt zum Wohlfühlen ein. Es wird eine Umgebung geschaffen, die anregt und sich in ihrer baulichen Einfachheit zugleich auf das Wesentliche konzentriert.

Die zukünftigen Kindergartenkinder werden den größten Teil des Vormittags mit den Erziehern in „Wald und Flur“ verbringen, den Tag jedoch in der Jurte beginnen und beenden. Die große Naturnähe ist ein wesentlicher Pfeiler der Waldorfpädagogik. Somit ist die Jurte für den Verein die perfekte Möglichkeit, Natur erlebbar zu machen und gleichzeitig Kindern und Erziehern einen Rückzugsort zum Verarbeiten der Erlebnisse zu ermöglichen. Dies bestätigt auch Jasmin Weismantel, Gesamtleiterin der Einrichtung: „Ich finde es ganz wunderbar, dass die Kinder durch das tägliche Erleben der Jahreszeiten von klein auf einen bewussten und achtsamen Umgang mit der Natur erlernen können. Durch die bodentiefen Fenster haben die Kinder stets einen Blick ins Grün unseres Naturgartens und die Jurte integriert sich perfekt in das bestehende Grundstück.“

Eine weitere Besonderheit stellt das Sichtbarmachen von Kreisläufen dar. Der Umgang mit natürlichen Ressourcen wie Wasser, Wärme, Strom und Nahrung wird in der Jurte als anregender und für die Kinder erlebbarer Prozess gestaltet. So fließt z.B. das Wasser nicht einfach aus der Leitung, sondern aus großen Glasbehältern per Schwerkraft in die Waschbecken und von dort als Brauchwasser in die Pflanzenklärung, wo es gereinigt und als Gießwasser verwendet werden kann. Neben der Stadt konnte der Waldorfkindergarten Gelnhausen e.V. Fördergelder in großer Höhe vom Land Hessen für das Großprojekt einwerben und erfuhr auch finanzielle Unterstützung durch den Main-Kinzig-Kreis. „An der großen Förderbereitschaft erkennt man die Wichtigkeit solch innovativer Projekte, die der Platzknappheit entgegenwirken“, bestätigt Bürgermeister Glöckner. „Ich freue mich auf die Jurte, das wird eine runde Sache. So leicht wird sich dort keiner in den Ecken verstecken können!“

Foto (von links): Corinna Koch und Kai Rodewald (Vorstandsmitglieder Waldorfkindergarten), Heike Schmidt (Stadt Gelnhausen), Markus Spengler (Erzieher Waldorfkindergarten), Bürgermeister Daniel Glöckner, Alexandra Pröhl und Jacqueline Goßens (Vorstandsmitglieder Waldorfkindergarten) sowie Kinder der aktuellen Kindergartengruppe.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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