Zukunft Innenstadt: 185.000 Euro für Gelnhausen

Gelnhausen
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Im Juni bewarb sich die Stadt Gelnhausen um die Förderung eines Innenstadtbudgets und den Kommunalpreis. Am 8. September 2021 ging bei Bürgermeister Daniel Chr. Glöckner die Post des Hessischen Staatsminister Tarek Al-Wazir ein, die darüber informiert, dass die Barbarossastadt mit einem Betrag in Höhe von 185.000 Euro unterstützt wird.

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„Ich freue mich sehr, dass wir diesen Geldbetrag erhalten. Damit können wir die im Interessenbekundungsverfahren vorgeschlagenen Ideen umsetzen“, so Bürgermeister Glöckner. Insgesamt wurden dem Land fünf Aktionen vorgeschlagen, die auf die besondere Attraktivität der Gelnhäuser Innenstadt hinweisen.

Bürgermeister Glöckner führt weiter aus: „Schon seit Februar dieses Jahres haben wir, Vertreter des Stadtmarketingvereins und dreier Gelnhäuser Kreativ-Unternehmen fasst wöchentlich zusammen gehirnt und den Ideen freien Lauf gelassen. Die Vertreter der drei Agenturen haben kostenfrei mit uns zusammengearbeitet, weil sie wie wir auch an der Renaissance der Innenstadt festhalten und deren Vorzüge kennen. Mein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Agenturen Günzel & Kreuzer, XQuadrat und PEAL.“

Aus der Kreativrunde heraus habe sich der Hashtag #tuwasfuerdaheim entwickelt; unter diesem Slogan würden zukünftig die Aktionen zur Stärkung des Einzelhandels in Gelnhausen laufen. Bürgermeister Glöckner: „Den Heimatgedanken aufzunehmen, ist eine hervorragende Ausgangsbasis. Auch die Corona-Zeit zeigt auf, wie wichtig Heimat ist. Die bundesweite Aktion der IHKs unter dem Namen „Heimatshoppen“ zeigt die Wichtigkeit des lokalen Einkaufs vor Ort auf. Uns war in der Kreativ-Runde klar, dass wir nichts kopieren wollen, und so entwarfen die kreativen Köpfe den Slogan: „Tu was für Daheim“ mit dem „#“ wird somit auch der Weg in die virtuelle und Online-Welt bespielt, um auch in den sozialen Medien auf unser Innenstadtangebot hinzuweisen.“

Die Barbarossastadt Gelnhausen bewarb sich auch um den Kommunalpreis, der sich die Müllerwiese als Scharnier zwischen der Südstadt um den Bahnhof und die Altstadt vorgenommen habe. Geplant waren für die Bewerbung um diesen Kommunalpreis drei mobile Motto-Pavillons für die Eingangsbereiche der Müllerwiese, die jeweils Bedürfnisse der Bevölkerung und Besucher abdecken: Essen, Kunst- und Literaturgenuss, Musik. Gleichzeitig hätten die Themen-Pavillons neue Blicke auf den direkt an der Kinzig liegenden Stadtpark eröffnet. Das Erlebnis „Leben am Fluss“ würde somit Realität. Neben einer verbesserten Sozialkontrolle hätte jeder Pavillon stellvertretend für eine historische Person der Gelnhäuser Stadtgeschichte gestanden: Kaiser Friedrich I. Barbarossa als Reisekaiser für die Gastronomie aus Partnerstädten (Frankreich, Südtirol), Schulpartnerschaften (Schottland, Schweden) und Partnerregionen des Main-Kinzig-Kreises (Kroatien, Polen, Rußland, Israel). Johann Jakob Christoffel von Grimmelshausen als Romanautor für das Sehen, Lesen, Literatur und Kunst in Form von Vorlesungen, Vorträgen und Kunst. Und Philipp Reis als Telephon-Erfinder für das Hören von Musik und Varieté.

„Wir schauen nun, wie wir diese Idee auch ohne den Kommunalpreis realisieren können und das finanzielle Budget einhalten. Danach werden wir die städtischen Gremien entsprechend informieren“, freut sich Bürgermeister Daniel Chr. Glöckner über die gelungene Bewerbung.

 Foto: Stadt Gelnhausen


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