Freude über die Entwicklung bei Veritas

Gelnhausen
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Sehr beruhigt zeigt sich die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller (SPD) über die aktuellen Entwicklungen bei der Veritas AG in Gelnhausen, die Ende Oktober von einem amerikanischen Investor übernommen werden soll.

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Schon seit Beginn des Insolvenzverfahrens steht die Abgeordnete über ihr Wahlkreisbüro im regelmäßigen Austausch mit dem Betriebsrat von Veritas, um über den aktuellen Stand informiert zu sein.

„Die Veritas AG ist ein großer und wichtiger Arbeitgeber für die ganze Region, deshalb freue ich mich, dass ein Investor gefunden worden ist und fast alle Arbeitsplätze am Standort Gelnhausen gehalten werden können“, so Bettina Müller. Gemeinsam mit Landrat Thorsten Stolz hatte sie schon vor einigen Wochen die Betriebsversammlung der Veritas AG besucht, in der Betriebsrat und Insolvenzverwaltung über die Arbeit der letzten Monate berichteten und über den Investor informierten.

Die Arbeit des Betriebsrates habe sich, so wie die Arbeit im ganzen Betrieb, durch die Pandemie anpassen müssen, berichtete der Betriebsratsvorsitzende Glenn Lawrence. Die veränderten Bedingungen, bei denen immer der Gesundheitsschutz im Vordergrund gestanden habe, hätten jedoch selbstverständlich nichts daran geändert, dass der Betriebsrat in zahlreichen Sitzungen, in den Gremien, in Arbeitsgruppen und in Gesprächen mit der Insolvenzverwaltung durchgehend für die Umsetzung des Interessensausgleichs und des Sozialplans und für den Erhalt von Arbeitsplätzen eingesetzt habe. Zwar seien Kündigungen nicht vollständig vermeidbar gewesen, „allerdings konnten wir die Zahl der Kündigungen im Vergleich zu dem, was zunächst vorgesehen war, erheblich reduzieren. Wir versuchen als Betriebsrat natürlich alles, um Arbeitsplätze zu halten und zu sichern,“ so Lawrence.

Viele Unternehmen seien schwer vom Ausbruch der Pandemie getroffen worden, sagt Bettina Müller. Für einen Zulieferer der Automobilindustrie wie die Veritas komme hinzu, dass viele große Automobilhersteller weg vom Verbrennungsmotor wollten und stärker auf alternative Antriebsformen setzten, weshalb die ganze Branche vor einer Transformation stehe. Lobende Worte findet sie für die Kreisspitze um Landrat Thorsten Stolz, der den Mitarbeitern bei der Betriebsversammlung ebenfalls seine Solidarität ausdrückt hatte. Diese habe sich in den letzten 18 Monaten mehrfach mit den Mitgliedern des Betriebsrats getroffen und den Schulterschluss mit der Belegschaft gesucht. Die Kreisspitze habe alles dafür getan, um die Zukunftsaussichten für die Veritas zu verbessern, unter anderem indem sie bei der hessischen Landesregierung aktiv um Unterstützung geworben habe. "Und ich bin froh, dass die Bundesregierung in der Krise den richtigen Weg eingeschlagen hat und durch Unternehmenshilfen und Kurzarbeitergeld hohe Arbeitslosigkeit verhindert hat." Müller wolle sich auch in Zukunft regelmäßig mit dem Betriebsrat austauschen und weiterhin ein offenes Ohr für die Anliegen der Beschäftigten bei Veritas haben.


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