Menschenrechtliche Unternehmensverantwortung in der Kobaltlieferkette - Vortrag mit Diskussion
Täglich benutzen wir Handys, Laptops, Elektroautos und andere Geräte, die mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben werden. Kobalt ist ein Kernbestandteil dieser Akkus. Mehr als 50% des weltweit abgebauten Kobalterzes stammt aus der Demokratischen Republik Kongo, wo das Mineral nicht nur im industriellen Maßstab gefördert wird, sondern oft auch im handwerklichen Kleinbergbau gewonnen wird. Unter gefährlichen Bedingungen wird dort Kobalterz von Erwachsenen und oft auch Kindern abgebaut. Es gibt internationale Standards für Unternehmen zur Erfüllung ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht in Lieferketten, das gilt auch für den Weg vom Erzabbau im Kongo bis zum Akku im Elektroauto in Deutschland. Sorgfaltspflicht heißt, dass Unternehmen Risiken für die Menschenrechte identifizieren und Maßnahmen dagegen ergreifen müssen. Amnesty kontaktierte 2017 zahlreiche multinationale Konzerne von der Erzbeschaffung und -verhüttung über die Hersteller von Akkuteilen und Akkus bis hin zu den Produzenten von elektronischen Geräten oder Elektroautos, die diese Akkus einbauen. Fazit damals: Kein einziges dieser Unternehmen kommt seiner Sorgfaltspflicht in der Kobaltlieferkette in angemessenem Maße nach.

Zum diesem Thema und den Forderungen von Amnesty International wird Antonia Klein referieren. Sie ist seit 2014 ehrenamtlich in der Amnesty-Expertengruppe (Sektion Deutschland) zur Demokratischen Republik Kongo aktiv.
Die Veranstaltung wird im Online-Format stattfinden. Anmeldung an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Einen Tag vor dem Termin erhalten Sie per Email die Zugangsdaten.
Datum: Donnerstag, 11. November 2021, Beginn: 19.30 UhrIn Zusammenarbeit mit Bildungspartner Main-Kinzig GmbH

Film „Doch das Böse gibt es nicht“
Pali Kino Gelnhausen Dienstag, 16.11.2021, 20.30 Uhr
Eindrückliches Episodendrama, in dem ein System gezeigt wird, in dem niemand unschul-dig bleiben kann. Im Iran unter dem Radar der Zensur entstanden: Mohammad Rasoulof, mit Berufsverbot und Hausarrest belegt, bekam für seinen Episodenfilm, dessen vier Teile die Todesstrafe verhandeln, den Goldenen Bären. Heshmat ist ein vorbildlicher Ehemann und Vater, jeden Morgen bricht er sehr früh zur Arbeit auf. Wohin fährt er? Pouya kann sich nicht vorstellen, einen anderen Menschen zu töten, trotzdem bekommt er den Befehl. Kann es einen Ausweg für ihn geben? Javad besucht seine Freundin Nana um ihr einen Heiratsantrag zu machen. Doch dieser Tag hält für beide noch eine andere Überraschung bereit. Bahram ist Arzt, darf aber nicht praktizieren. Als ihn seine Nichte Darya aus Deutschland besucht, beschließt er, ihr den Grund für sein Außenseiterdasein zu offenbaren. DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT erzählt vier Geschichten über Menschen, deren Leben vor existenziellen Herausforderungen stehen. Sie werfen die Fragen auf, wie integer ein Mensch in einem absoluten Regime bleiben, welche moralische Schuld er ertragen kann, ohne zu zerbrechen, und zu welchem Preis es gelingt, die individuelle Freiheit zu bewahren.
152 Minuten, FSK: ab 12
Regie: Mohammad RasoulofSchauspieler: Ehsan Mirhosseini, Kaveh Ahangar, Shaghayegh Shourian, Alireza Zareparast


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