"Der Bürgermeister und der Bücherschrank"

Gelnhausen
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"Der Bürgermeister und der Bücherschrank. Klingt wie der Beginn eines Märchens, leider ist es aber eine unendliche Geschichte. Sie ist symptomatisch für die schleppende Umsetzung von Beschlüssen der städtischen Gremien durch den Bürgermeister“, so Nina Stenzel (CDU), Mitglied des Ortsbeirats in Gelnhausen-Mitte.

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Bereits 2015 sei die Installation eines öffentlichen Bücherschranks im Ortsbeirat Gelnhausen-Mitte besprochen und befürwortet worden. "Laut des damaligen Bauamtsleiters gab es zu diesem Zeitpunkt schon eine entsprechende Initiative, eine Telefonzelle sei angeblich sogar schon bestellt gewesen. Mögliche Standorte waren die Müllerwiese, das Rosengärtchen oder die Petersiliengasse. Zwei bücherlose Jahre später versuchten Schülerinnen der Beruflichen Schulen ihr Glück mit einem erneuten Antrag im Ortsbeirat Mitte. Diesmal wurde der Magistrat damit beauftragt, einen konkreten Standort zu identifizieren. Um das Projekt zu realisieren, übernahm die CDU im September 2017 den Kauf zweier ausrangierter Telefonhäuschen für Gelnhausen-Mitte und Haitz und sorgte auch für den Transport bis zum Gelnhäuser Betriebshof", heißt es in der Pressemitteilung der CDU weiter.

Während in Haitz der Bücherschrank druch den Betriebshof rasch aufgestellt worden sei und seither regen Zuspruch genieße, habe sich in Gelnhausen-Mitte zwei Jahre lang wieder nichts getan: "Im Dezember 2019 wurde in der Ortsbeiratssitzung nochmals nachgefragt, genauso in der ersten Sitzung des neuen Ortsbeirats im Juni 2021. Laut Auskunft des Bürgermeisters soll der Bücherschrank nun vor der Touristeninformation auf dem Obermarkt seinen Platz finden. Allerdings seien hierfür noch bauliche Änderungen erforderlich."

Nun gehe 2021 langsam zu Ende und die CDU ist gespannt, wie es weitergeht. Nina Stenzel gibt die Hoffnung nicht auf und versichert: "Wir werden auch dieses Thema im Interesse der Bürger weiterverfolgen und nachhaken."

Foto: Nina Stenzel (CDU/Ortsbeirätin Gelnhausen-Mitte) und CDU-Vorsitzender Christian Litzinger vor dem Bücherschrank in Haitz.


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