Gelnhausen: "Schelm von Bergen" schließt zum Jahresende

Koch Pavel Sutolin (links) und Hans Landsiedel.

Gelnhausen
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Fast genau 20 Jahre hat Hans Landsiedel als Geschäftsführer im "Schelm von Bergen" am Gelnhäuser Obermarkt gearbeitet. Das Lokal muss jetzt - wie viele andere auch - wegen Corona schließen. "Der Hotelbetrieb läuft aufgrund einiger langfristiger Buchungen voraussichtlich noch bis Juni 2022 weiter", so Hans Landsiedel, der die Arbeit im Restaurant als auch den Hotelbetrieb sehr gerne gemacht hat.



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Als ihm das Restaurant und das Hotel zum Kauf angeboten wurde, haben seine Ehefrau sowie der derzeitige Koch Pavel Sutolin die Gelegenheit der Übernahme wahrgenommen. "Die erste Schließung wegen Corona von März bis Mai 2020 haben wir noch gut überstanden, doch die erneute Schließung ab November 2020 war für uns der Punkt, darüber nachzudenken, wie es weitergehen soll", schildert Landsiedel. Aufgrund weiterer aus ihrer Sicht unlogischer Maßnahmen der Politik beschloss das Ehepaar Landsiedel, das Restaurant und das Hotel aufzugeben, zumal sich in Thüringen die Gelegenheit bot, ein Haus zu erwerben, in das sie einziehen werden. Ab Januar 2022 hat Pavel Sutolin einen neuen Job, weshalb das Restaurant auf jeden Fall zum Jahresende schließen wird. Die "Restabwicklung" des Hotelbetriebes wird Hans Landsiedel noch vornehmen - neue Übernachtungen können nicht mehr gebucht werden.

"Die Perspektivlosigkeit hat uns zusätzlich darin bestärkt, das Ganze aufzugeben. Obwohl für Geimpfte mit Booster-Impfung das Lokal geöffnet war, kamen immer weniger Leute, ganz offensichtlich verunsichert durch das ständige Hin und Her der verschiedensten Maßnahmen, die von der Politik vorgegeben wurden", so Landsiedel. Der Hotelbetrieb habe das Unternehmen insgesamt etwas aufrecht erhalten, Versuche mit Lieferung/Abholung von Speisen stellte sich nach kurzer Zeit als zusätzlicher Aufwand dar, der sich wegen neu anfallender Kosten letztlich nicht mehr rechnete.

Hans Landiedel ist aus der Verwaltungs-GmbH ausgeschieden und wird hin und wieder unterstützend bei der Abwicklung der GmbH tätig sein: "Es ist schade, dass es so gekommen ist, aber wir freuen uns auch schon auf die Zeit danach, die wir vor allem in Thüringen verbringen werden."


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