Gemeinsam mit der örtlichen, freischaffenden Künstlerin Carollina Fabinger und Kindern der Freiraumschule erarbeitet Fridays for Future Gelnhausen aktuell eine Ausstellung, die am 25.03. um 13:00 Uhr vor dem ehemaligen JOH-Gebäude eröffnet werden soll. Die Ortsgruppe lädt dazu ein, am Tag des globalen Klimastreiks vorbeizuschauen und sich überraschen zu lassen. Die People for Future Gelnhausen unterstützen diesen Aufruf und freuen sich auf die geplante Kunstaktion.

„Darüber hinaus informieren wir über die aktuelle Arbeit in unseren Arbeitsgruppen Erneuerbare Energien und Fahrradmobilität und freuen uns auf den Austausch mit allen interessierten Menschen“, lädt Andreas Hlasseck, Sprecher der People for Future, zum Gespräch ein. „36 Gruppen der Klimagerechtigkeitsbewegung in Deutschland rufen dazu auf, sich dem Globalen Klimastreik von Fridays for Future am 25.03.2022 anzuschließen. Diesen deutschlandweiten Aufruf möchten wir gerne im Wortlaut auch regional weitergeben.“

#PeopleNotProfit – das Motto des Globalen Klimastreiks bekomme durch Putins völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine eine neue, leidvolle Dimension: "Wir fordern die deutsche Regierung auf, die aktuellen Krisen zusammenzudenken und mit einem zügigen Ausstieg aus allen fossilen Brennstoffen sowohl auf die Klimakatastrophe, als auch auf die internationalen Abhängigkeiten und die daraus entstehenden Konflikte, sowie auf den Krieg in der Ukraine zu antworten. Wir befinden uns in einer Zeit existenzbedrohender und sich überlagernder globaler Krisen. Neben der Klimakrise und der Corona-Pandemie ist mit dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine ein furchtbarer und menschenverachtender Krieg auch in Europa entbrannt. Dieser bringt unendliches Leid für die betroffenen Menschen in der Ukraine, aber auch für die Menschen in Russland und weltweit mit sich. Zeitgleich belegt der aktuelle Bericht des Weltklimarates (IPCC) abermals drastisch die Gefahren der Erderhitzung für ein Überleben auf unserem Planeten. Er stellt fest, dass der Zeitraum, das Ruder noch herumzureißen, begrenzt ist. Vor allem, da die Menschen im Globalen Süden bereits heute schon massiv unter der Klimakatastrophe in Form von Dürren, Überschwemmungen und Verteilungskämpfen leiden und zur Flucht gezwungen werden. Wir befinden uns im entscheidenden Jahrzehnt, in dem erfolgreiches Handeln noch auf den Weg gebracht werden kann!"

Carlo Romeo von Extinction Rebellion: "Der zweite Teil des sechsten Sachstandsberichtes des Weltklimarats (IPCC) vom 28.02.22 hat uns wieder mal gezeigt, dass das 1,5 Grad-Limit in höchster Gefahr ist. Es geht um das Überleben unserer Zivilisation, wie wir sie kennen. Die politisch Verantwortlichen dürfen nicht länger zögern und müssen dieser Katastrophe mit entschlossenen und mutigen Maßnahmen begegnen." Um das zu schaffen und für die zukünftigen Generationen eine lebenswerte Welt zu bewahren, brauche es eine sofortige Prioritätenwende. Die Wahrung des Friedens, die Sicherung unserer Lebensgrundlagen und damit die Sicherheit der Menschheit müsse augenblicklich in allen Bereichen über ökonomische Interessen gestellt und im Rahmen einer sozial ökologischen Transformation sozial gerecht gestaltet werden (siehe z.B. Machbarkeitsstudie Klima-Allianz: https://www.klima-allianz.de/publikationen/publikation/machbarkeitsstudie-klimapraemie).

Dies verbiete Geschäfte mit Autokraten und erfordere einen sofortigen Ausstieg aus allen fossilen Brennstoffen. Denn auch Kriege, wie der Angriff der russischen Regierung auf die Ukraine, sind Rohstoff- und Ressourcenkriege. Die EU sei mit ca. 50% der größte Abnehmer Russlands für Öl, Gas und Kohle und befinde sich damit in einer selbst geschaffenen Abhängigkeit. Einziger Ausweg sei eine sofortige Energiewende, hin zu einer nachhaltigen, ressourcenschonenden und zukunftsgewandten Klimapolitik. Der Ausbau erneuerbarer Energien und die Einsparung von Energie sei möglich und schafft Unabhängigkeit!

Lena Müller von Psychologists4Future erläutert: „Die Klimakrise, der Krieg in der Ukraine, die Coronakrise - die sich überlagernden Krisen erfordern viel Kraft. Kraft schöpfen können wir mit der Erfahrung von Selbstwirksamkeit und dem Mitarbeiten an Lösungen. Selbstwirksamkeit kann jeder Mensch durch politische und gesellschaftliche Partizipation erleben, wie z.B. durch die Teilnahme an den Klimastreiks. Das ist die Voraussetzung für langfristigen gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

Und auch Bastian Brinkmann von Parents for Future Bielefeld und Antragsteller der Initiative „Lützerath als UNESCO Weltkulturerbe anerkennen“ bringt es auf den Punkt: „Die Klimakatastrophe ist in vollem Gange. Die Flutkatastrophe im Juli 2021 und die Februarstürme in diesem Jahr haben wieder einmal gezeigt, dass auch sie vor unserer Haustür angekommen ist. Die Kipppunkte sind fast erreicht. Lützerath liegt in Nordrhein-Westfalen, das eine wichtige Rolle in der Energiewende spielt. Hier stehen die meisten und größten Kohlekraftwerke Deutschlands. Diese historische Form der fossilen Energiegewinnung gehört in ein Weltkulturerbe-Museum, aber nicht mehr an das deutsche Energienetz, weil wir das 1,5°-Limit nicht überschreiten dürfen. Deshalb kommt alle am 25.03. auf die Straße zum Klimastreik!!!“


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