Energiewende vorantreiben: SPD für mehr Solarstrom

Gelnhausen
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Die SPD Gelnhausen fordert, den schnelleren Ausbau von Photovoltaikanlagen in privater Hand durch ein städtisches Förderprogramm zu unterstützen.

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Die Erfinder*innen des "Wattbewerbs" sprechen vom Faktor2. Der bedeutet, die vorhandenen Photovoltaikanlagen zu verdoppeln.

Der "Wattbewerb" geht von einem Zusammenschluss mehrerer Umweltorganisationen aus, dem u. a. Fossil free Karlsruhe, Fridays for Future und Parents for Future angehören. Er hat zum Ziel, die vorhandenen Photovoltaikanlagen in Städten und Gemeinden Deutschlands durch weiteren privaten Ausbau schnellstmöglich zu verdoppeln. Er begann im Februar 2021 in Karlsruhe und verbreitete sich schnell als "Challenge" in ganz Deutschland. Die Gelnhäuser Sozialdemokrat*innen wünschen sich eine Beteiligung der Stadt und beantragen hierfür, im Haushalt ein Förderprogramm in Höhe von 200.000 € aufzulegen und noch im Jahr 2022 erste Mittel bereitzustellen.

"Damit sollen private Haushalte beim Ausbau von Photovoltaikanlagen unterstützt werden. Angedacht ist das städtische Förderprogramm zunächst für den Zeitraum von 01.10.2022 bis zum 30.06.2023. Das Gesamtvolumen in Höhe von 200.000 € soll in den beiden Haushaltsjahren 2022 und 2023 etatisiert werden", erläutert Stadtverordneter Ewald Desch, langjähriger erfahrener Haushaltsexperte der SPD Fraktion.

Der Magistrat sei zu beauftragen, hierzu eine Förderrichtlinie zu erstellen, nach der private Haushalte mit 100 €/pro kWp Leistung, maximal 1000 € pro Anlage gefördert würden. Der bürokratische Aufwand könne auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Beantragt werden könne eine Förderung durch einen Kostenvoranschlag und die Auszahlung sei durch Vorlage der Rechnung mit dem entsprechenden Zahlungsbeleg nachzuweisen. "Der SPD Fraktion ist bewusst, dass die Nachfrage nach entsprechenden Anlagen derzeit sehr hoch ist und mit längeren Lieferzeiten zu rechnen ist", so Ewald Desch. Trotzdem sei es höchste Zeit, die Energiewende zu beschleunigen. Der Abrechnungszeitraum könne an die Gegebenheiten angepasst werden.

Klaus Brune, ebenfalls Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses für die SPD, ergänzt: "Es liegt viel Potenzial in den Städten und Gemeinden für die Nutzung von Photovoltaik brach, das mit vergleichsweise wenig Aufwand genutzt werden kann. Solarmodule sind mittlerweile nicht nur leichter, sondern auch viel leistungsfähiger als vor einigen Jahren. Sie können fast überall installiert werden. Deshalb möchten wir den Bürger*innen mit einem städtischen Förderprogramm einen Anreiz geben, einen Teil ihrer benötigten Energie selbst zu produzieren."

Der bundesweite "Wattbewerb", an dem die Stadt Gelnhausen teilnehme, habe die SPD Fraktion auf die Idee gebracht, den privaten Ausbau zu bezuschussen. Er habe zum Ziel, den Ausbau von privaten Photovoltaikanlagen durch exponentielles Wachstum zu beschleunigen. "Damit können wir auf kommunaler Ebene die Abhängigkeit von fossiler Energie verringern. Abhängig von der Haushaltslage sowie der Nachfrage von Bürger*innen könnte in einem zweiten Schritt über eine Verlängerung des Programmes nachgedacht werden", blicken Ewald Desch und Klaus Brune über den bislang angedachten Zeithorizont hinaus.


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