Durchsuchung in Gelnhausen: Hinweis auf Sportschütze von Kreiswaffenbehörde

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Gelnhausen
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Die Durchsuchung einer Wohnung in Gelnhausen am Montag (wir berichteten) ging auf einen Hinweis der Kreiswaffenbehörde zurück. Die Polizei rückte am Morgen im Fischerweg an, Kräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und THW waren im Laufe des Tages hinzugezogen worden. Die Polizei stellte Waffen sicher, zu einer Festnahme kam es wie zunächst berichtet nicht.



Die Kreisverwaltung bestätigte am Dienstag, dass der Anstoß für die Ermittlungen von der Unteren Waffenbehörde des Main-Kinzig-Kreises gekommen ist: „Die Person ist als Sportschütze geführt und war im Rahmen einer Kontrolle aufgefallen. In der Folge wurden die ermittelten Fakten an die Kriminalpolizei Hanau übergeben.“ Vollstreckt wurde ein Durchsuchungsbeschluss vom Amtsgericht Hanau. Dass die Person der Reichsbürger-Szene zuzuordnen ist, wollte am Dienstag niemand offiziell bestätigen. Vor Ort trafen die Beamten unter anderem auf eine Kiste mit zunächst unbekanntem Inhalt, bei deren Öffnung mit Spezialgerät es zu einem lauten Knall gekommen war.

Die Freiwillige Feuerwehr Gelnhausen Mitte war, zusammen mit dem Bereich Gelnhausen-Roth, kurz nach 14 Uhr zu einer unklaren Rauchentwicklung mit dem Vermerk auf eine polizeiliche Amtshilfe gerufen worden. „Vor Ort bestand unsere Aufgabe darin, die von der Polizei benötigten Bereiche per Messgeräte auf Gefahrenstoffe zu überprüfen. Zur Unterstützung wurde der ABC-Messwagen der Freiwilligen Feuerwehr Wächtersbach hinzugezogen, um unsere Einsatzkräfte zu unterstützen. Dieser Messwagen verfügt über verschiedene und spezielle Messgeräte, welche nicht standardmäßig auf Feuerwehrfahrzeugen verlastet sind. Glücklicherweise konnten keinerlei gefährliche Stoffe festgestellt werden", teilt die Feuerwehr mit.

Um die Durchsuchungsmaßnahmen nach Einbruch der Dunkelheit - unter anderem im Keller - weiter durchzuführen zu können, wurde das THW für die Ausleuchtung hinzugerufen. Außerdem bauten diese Einsatzkräfte ein Zelt auf, in dem sich die Bewohner des Hauses aufwärmen konnten. Da der Einsatz über mehrere Stunden verlief, war der Betreuungszug des DRK Ortsverbandes Gelnhausen vor Ort, um alle Einsatzkräfte zu versorgen.

Sichergestellt wurde eine bislang nicht bekannte Anzahl an Waffen. Laut Staatsanwältin Lisa Pohlmann wird nun geprüft, ob diese erlaubnispflichtig sind. Gefahr für die Bevölkerung bestand laut Polizeiangaben zu keiner Zeit.

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Fotos: 5vision.media


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