Keine Halle, keine Helfer: "Schelme" in diesem Jahr ohne Saalfastnacht

Gelnhausen
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Nach zwei Jahren pandemiebedingter Auszeit der Saalfastnacht starten in diesen Tagen viele Fastnachtsvereine in der Region mit ihren Fremdensitzungen. Beim Geselligkeitsverein „Die Schelme“ e.V. Gelnhausen muss dagegen auf eine Fastnachtssitzung verzichtet werden. Der Sitzungspräsident Hans-Jörg Neidhardt hebt dabei zwei Faktoren hervor: „Die nach wie vor anhaltende Hallenproblematik in unserer Barbarossastadt und schlicht die fehlenden Helferinnen und Helfer, welche es für eine erfolgreiche Sitzung braucht, sind die Hauptursachen dafür, dass auch in diesem Jahr keine Schelme-Saalfastnacht gefeiert werden kann“.

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Die Problematik rund um die Stadthalle, das eigentliche „Zuhause der Schelmen-Sitzung“, ist bekannt. Nachdem man in 2020 notgedrungen in die Jahnhalle nach Hailer umgezogen war, sollte hier auch in diesem Jahr gefeiert werden. Aufgrund der Terminüberschneidung mit einer möglichen Landratsstichwahl am Tag nach der Sitzung war der geplante Termin der Schelme lange Zeit unsicher. Erst nachdem feststand, dass eine Stichwahl aufgrund der Kandidatenzahl hinfällig ist, bestand hier Planungssicherheit. „Letztendlich war es jedoch unsere fehlende Kapazität an Helferinnen und Helfern, die zum Verzicht auf die Durchführung unserer Sitzung geführt hat“, so der erste Vorsitzende Yannick Dudene. Die Anzahl der Mitglieder sei während der Pandemie nicht zurückgegangen – das Vereinsleben habe jedoch bei einigen Schelmen vielleicht nicht mehr den Stellenwert, den es früher einmal hatte.

Ganz auf die Narretei und die schönste Jahreszeit verzichten werden die Schelme jedoch nicht. „Neben dem Besuch einiger Sitzungen der befreundeten Vereine planen wir einen internen Kappenabend für unsere Mitglieder“, berichtet Vize-Sitzungspräsidentin und Abteilungsleiterin Fastnacht Saskia Kausträter. Weiterhin wird der Geselligkeitsverein an den Fastnachtsumzügen in Gelnhausen und Wächtersbach teilnehmen. Den Abschluss der Schelmen-Fastnachtskampagne bildet das traditionelle Heringsessen. „Uns ist es wichtig, dass wir trotz fehlender Fastnachtssitzung gemeinsam feiern und einige unbeschwerte Stunden verbringen können“, befinden die Fastnachtschefs Kausträter und Neidhardt abschließend. Für das kommende Jahr hoffen die Gelnhäuser Schelme auf Besserung und sind zuversichtlich, dass närrische Jubiläum (75 Jahre Schelme) in 2024 nachholen zu können.

 


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