Mähler: Bürgermeister nimmt Klimaschutz nicht ernst

Gelnhausen
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„Gelnhausen braucht dringend hauptamtliche Kompetenz im Bereich Klimaschutzmanagement“, sagt Jakob Mähler, Fraktionsvorsitzender der Grünen Gelnhausen und Bürgermeisterkandidat.

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„Trotz eindeutigem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung weigert sich Bürgermeister Daniel Glöckner, eine solche Stelle einzuführen.“ Als Begründung benannte der Rathauschef im Haupt- und Finanzausschuss, dass es keine Stellenbeschreibung hierfür gebe und keine Arbeitsplatzdefinition festgelegt wurde: „Das ist in keiner Weise nachvollziehbar. Im Bereich des Klimaschutzmanagements gibt es eigene, deutschlandweite Vernetzungsgruppen sowie deutschlandweite Ausschreibungsbörsen, in denen sowohl Ausschreibungen als auch Arbeitsplatzdefinition genau erkennbar sind.“ Das sei mit Google innerhalb weniger Sekunden erledigt.

Es dränge sich der Verdacht auf, dass der Bürgermeister kein hauptamtliches Klimaschutzmanagement einführen möchte, betont Jakob Mähler: „Und das, obwohl es einen bindenden Beschluss der Stadtverordnetenversammlung gibt.“ Und es biete enorme Vorteile: „Ein hauptamtliches Klimaschutzmanagement ist die Grundlage zur konsequenten Entwicklung von Gelnhausen zur klimaneutralen Stadt“, sagt Mähler. Aktuell sind zahlreiche, beschlossene Anträge der Stadtverordnetenversammlung im Bereich des Klimaschutzes unerledigt: Unter anderem geht es um die Ergänzung der Altstadtsatzung um Photovoltaik, um die Überarbeitung des Klimaschutzkonzeptes, um den klimaneutralen Betrieb von Frei- und Hallenbad und um die Einführung des Klimaschutzmanagements. „All das ist längst beschlossen, aber nicht ansatzweise umgesetzt“, sagt Jakob Mähler: „Bürgermeister Daniel Glöckner nimmt den Klimaschutz weiterhin nicht ernst.“

Nicht unterstützen werden die Grünen die Bemühungen einzelner Fraktionen, den Bereich Kultur- und Tourismus weiter einzuschränken: „Gelnhausen lebt vom Tourismus. Hier ist in den vergangenen Jahren immer weiter eingekürzt worden, die Mitarbeitenden sollten aber die gleiche Arbeit erledigen wie vorher.“ Jetzt soll auf Antrag von Bürgern für Gelnhausen im Rahmen der Haushaltsberatungen auch noch eine Stelle gestrichen werden: „Dabei wird diese Stelle nicht neu geschaffen, sondern ausschließlich umgewidmet“, erklärt Mähler: „Kultur und Tourismus sind keine Kostentreiber, sondern erwirtschaften im Gegenteil Geld für die Stadt Gelnhausen.“ Es sei völlig unverständlich, Bereiche zu beschneiden, die Einnahmen erwirtschaften – und dies mit Einsparungspotenzialen zu begründen. Die Grünen sprechen sich deswegen deutlich dagegen aus, den Bereich Kultur- und Tourismus weiter einzukürzen, betont Jakob Mähler: „Gelnhausen ist eine Stadt mit Kultur und Geschichte und eine Stadt, die touristisch nicht eingekürzt werden muss. Und dafür trete ich als Bürgermeisterkandidat ein.“

 


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