„Die Schülerinnen und Schüler müssen sicher zur Schule kommen“

Bürgermeisterkandidat Jakob Mähler (2.v.l.) mit (v.l.) Manuel Leschik, Julia Hofmann, Milena und Lara Hofmann und Jochen Hofmann.

Gelnhausen
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„Es geht darum, Kinder zu schützen, die zur Schule laufen“, sagt Julia Hofmann. Sie und ihr Mann Jochen sind Teil der „Initiative Sicherer Schulweg“, die sich für die Verbesserung der Schulwegesituation rund um die Schulen in Gelnhausen einsetzt.

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Im Gespräch mit Bürgermeisterkandidat Jakob Mähler (Grüne) sowie dem Stadtverordneten Manuel Leschik und dem Vorstandsmitglied des Grünen Ortsverbandes, Cristina Oliva, erläutern sie stellvertretend für die Initiative die notwendigen Maßnahmen vor Ort. Mähler unterstützt die Initiative und verspricht Hilfe: „Als Bürgermeister werde ich mich für eine schnelle Umsetzung stark machen.“

Die Gruppe steht an der Einmündung zum Konrad-Schneider-Weg, der zur Ysenburgschule Hailer-Meerholz führt. Gerade fährt ein Traktor mit Anhänger durch das schmale Teilstück: „Hier erkennt man gut, wie eng es jeden Morgen für unsere Kinder zugeht“, sagt Jochen Hofmann und zeigt auf den rund 80 Zentimeter breiten Gehweg, der an der Einmündung abrupt endet. Auf dem Boden davor, direkt im Kreuzungsbereich, sind die Reste einer Fahrbahnmarkierung zu erkennen: „Viele Schülerinnen und Schüler laufen morgens zur Ysenburgschule, kommen dabei vom Hailerer Oberdorf und müssen diese Kreuzung überqueren.“ Um auf die Verkehrsprobleme an der Grundschule aufmerksam zu machen, hat sich die Initiative vor rund drei Monaten gegründet: „Mittlerweile sind mehrere Schulen in Gelnhausen an Bord und schauen sich ihre Situation vor Ort an. Das bestärkt uns sehr“, betont Julia Hofmann.

Starten möchte die Initiative erst mal in Hailer: „Die Kreuzung zur Einfahrt am Konrad-Schneider-Weg ist eine große Gefahrenquelle. Auch im Bereich der Kindertagesstätte liegt eine Gefahrenquelle, denn im Kurvenbereich der Goethestraße versperren parkende Autos den Kindern die Einsicht in die Straße“, erklärt die Initiative. Ebenfalls problematisch ist die Situation im Konrad-Schneider-Weg selbst: Eigentlich ist dort ein verkehrsberuhigter Bereich, ab der Hälfte der Strecke ist eine Durchfahrt nur für berechtigte Personen erlaubt, ebenso das Parken – und dennoch wird der Bereich oft als normale Anwohnerstraße gesehen. Zusätzlich endet der Bürgersteig 30 Meter vor dem Schulhof. Die Initiative hat aber nicht nur den Bereich vor der Schule im Blick: „Gleichzeitig müssen wir noch die anderen Situationen, beispielsweise in der Jahnstraße, entlang der Hauptstraße, sowie den Fußweg vom Neubaugebiet Mittlauer Weg aus betrachten.“

Die Initiative, in der sich rund 15 Personen direkt engagieren, hat deswegen einen entsprechenden Maßnahmenkatalog ausgearbeitet: „Es geht darum, einen sicheren Schulweg für diejenigen zu schaffen, die zu Fuß gehen und gemeinsam mit den Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, eine verträgliche Lösung zu schaffen“, beschreibt die Initiative ihre Intention. Möglichkeiten seien beispielsweise ausgeschilderte Elternhaltestellen, Sicherung der Fußwege durch Poller sowie Fußgängerüberwege und gut sichtbare Markierungen. Geplant ist nach dem gemeinsamen Austausch auch mit anderen Schulen eine parlamentarische Initiative in der Stadtverordnetenversammlung.

„Das Thema wird auch in den kommenden Jahren nicht an Brisanz verlieren“, sagt dazu Manuel Leschik, der ebenfalls Mitglied der Initiative ist: „Es gibt weitere geburtenstarke Jahrgänge. Die Initiative möchte eine Grundlage ausarbeiten, die auch auf andere Schulen leicht übertragen werden kann.“

Unterstützung kommt hierbei von Bürgermeisterkandidat Jakob Mähler. Er ist Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Stadtverordnetenversammlung, Mitglied im Fraktionsvorstand der Grünen-Kreistagsfraktion und stellvertretender Vorsitzender des Bildungsausschusses des Main-Kinzig-Kreises: „Ich kenne die Probleme an meiner ehemaligen Grundschule und weiß deshalb, dass wir dringend etwas verändern müssen. Die Schülerinnen und Schüler müssen sicher in die Schule kommen“, sagt Mähler und betont, dass er der Initiative bei der parlamentarischen Umsetzung helfen werde.

Mähler freut sich über den Einsatz der Initiative: „Genau davon lebt Gelnhausen. Dass sich Menschen zusammenschließen und gemeinsam unsere Stadt verbessern möchten. Ich stehe voll hinter den Vorschlägen der Initiative möchte mich als Bürgermeister für eine schnelle Umsetzung stark machen. Denn wenn die Arbeit der Initiative erfolgreich ist, dann kommen die Schülerinnen und Schüler auch sicher in ihre Klassenräume“, sagt Mähler abschließend.

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Bürgermeisterkandidat Jakob Mähler (2.v.l.) mit (v.l.) Manuel Leschik, Julia Hofmann, Milena und Lara Hofmann und Jochen Hofmann.


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