Gelnhausen: „Regenschirmgasse“ soll Foto-Spot werden

Gelnhausen
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Ein Zeichen gegen Nieselwetter und für gute Laune setzen 160 bunte Regenschirme, die an Stahlseilen über der Langgasse in Gelnhausen baumeln: Auf Initiative des Stadtmarketing- und Gewerbevereins (Stama) und in Zusammenarbeit mit der Stadt Gelnhausen wurde das Projekt „Regenschirmgasse“ noch kurz vor dem 32. Barbarossamarkt und rechtzeitig vor dem Saisonstart für die Außengastronomie verwirklicht.

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Auf einer Länge von 120 Metern sorgen 160 Regenschirme in sechs Farben für einen besonderen Blickfang in der Langgasse in Gelnhausen. Beim Bummeln, Flanieren und Einkehren sind Besucher:innen der Fußgängerzone künftig gut „beschirmt“, denn die bunten Kunststoffobjekte sollen auch einen gewissen Sonnenschutz bieten. Ideengeber war Gastronom Heiner Hartmann, der im Internet auf viele Schnappschüsse aus anderen Städten mit „Regenschirmgassen“ wie Belgrad, Zürich, Thessaloniki oder Paris stieß. So eine Gasse wünschte sich der Restaurantbetreiber auch für Gelnhausen. Beim Stama und Bürgermeister Daniel Glöckner (FDP) stieß er auf offene Ohren.

Für die Umsetzung war allerdings einiges an aufwendiger Vorarbeit nötig. „Die Konstruktion muss natürlich sicher sein“, brachte es Planer Martin Günzel auf den Punkt. So mussten beispielsweise die Anbindungspunkte für die Stahlseile in den Häusern entlang der Gasse geprüft werden. Für den so genannten Standsicherheitsnachweis wurde ein Ingenieurbüro einbezogen. Auch die Feuerwehr war mit von der Partie. In enger Absprache mit den Brandschützern wurden die Stahlseile so montiert, dass die Sicherheit im Brandfall gewährleistet ist. „Wir haben die Aufhängung so geplant, dass auch einmal andere Dekorationen dort angebracht werden könnten“, weist Günzel auf eine vielfältig nutzbare Konstruktion hin. So könnte im Winter zum Beispiel Weihnachtsdekoration dort angebracht werden.

„Die bunten Schirme sollen Lust machen auf unsere Stadt und bieten zudem eine tolle Kulisse für Fotos – auch für Hochzeitsfotos. Vom Trauzimmer im Rathaus sind es nur ein paar Schritte bis zur Langgasse“, freut sich Bürgermeister Glöckner über einen weiteren Mosaikstein, der die Attraktivität von Gelnhausen steigere. Gefördert wurde das Projekt aus Mitteln des hessischen Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“.

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Freuen sich über das Gelingen eines besonderen Projektes (von links): Andreas Malle, Bürgermeister Daniel Chr. Glöckner, Heiner Hartmann und Martin Günzel. Foto: Stadt Gelnhausen


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