Fahrrad-Dankstelle in Gelnhausen am Ostersamstag

Gelnhausen
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Eine Fahrrad-Dankstelle? Nein, es handelt sich um keinen Schreibfehler, sondern um ein großes Dankeschön am Ostersamstag an Menschen, die auf nachhaltige Weise ihre Einkäufe mit dem Fahrrad erledigt haben.



People for Future Gelnhausen/Main-Kinzig und Psychologists for Future Main-Kinzig übergaben als kleines Dankeschön: nachhaltig und fair produzierte Ostereier aus dem Eine-Welt-Laden Gelnhausen. Der Dankstellen-Flyer betont die vielfältigen Vorteile gegenüber dem Sitzen im Auto: 5 km mit dem Rad pro Tag ersparen 250 kg CO2 Belastung im Jahr, sorgen für die Fitness von Herz und Kreislauf, das Ankommen direkt vor jeder Geschäfts- oder Haustüre und vieles mehr.

Immer wieder wurde seitens der Radfahrenden beklagt, weshalb diese Form nachhaltiger Mobilität in Gelnhausen von Seiten der Politik bis heute so stiefmütterlich behandelt wird. So gibt es bis heute in Gelnhausen keinen einzigen Radweg ausschließlich für Fahrräder; gemeinsam zu nutzende Fahrstreifen für Fußgänger*innen und Fahrräder sind nur Notlösungen, denn sie können konfliktträchtig und gefährlich sein. An zahlreichen Kreuzungsbereichen gibt es keine eindeutigen Regelungen für Radfahrende, was insbesondere für Schüler*innen unnötige Gefährdungen darstellt (siehe hierzu GNZ vom 6. April 2023: „People for Future engagieren sich für mehr Sicherheit auf Radwegen in Gelnhausen“, bzw. „Untätigkeit des Bürgermeisters ist auf Unfähigkeit zurückzuführen“).

Am 25.04.2023 um 20:30 Uhr zeigen die beiden Verbände in Kooperation mit den Regionalgruppen des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) und dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) den Film „Why we cycle“ im Kino in Gelnhausen. Ausgehend von unseren niederländischen Nachbarn werden auf unterhaltsame Weise Vorteile für körperliche und seelische Gesundheit, Stressreduktion und Glückserleben sowie auch für gesellschaftliche Entwicklungen gezeigt. „Gegenüber dem Vorbild Niederlande sind wir in Deutschland und insbesondere in Gelnhausen Entwicklungsgebiet in Sachen alternativer Mobilität“, sagt Dirk Wehrsig, Sprecher der Psychologists for Future. „Das ist überhaupt nicht nachvollziehbar, denn die Kosten für den Radverkehr belaufen sich gegenüber dem Neubau und Erhalt von Straßen auf ein Minimum. Attraktive Radwege bringen Einwohner*innen zum Radeln, sorgen für weniger Lärm und Abgase in den Städten“, so Bettina Kullak, People for Future. Laut einer Studie der Universität Lund erzeugt ein Kilometer Radfahren einen gesellschaftlichen Nutzen von 30 Cent. Demgegenüber verursacht das Auto pro gefahrenen Kilometer gesamtgesellschaftliche Kosten von 27 Cent pro gefahrenen Kilometer. „Unsere Initiativen haben zahlreiche, gut durchdachte Maßnahmen zur Verbesserung der Radwegsituation vorgeschlagen, die dem Bürgermeister und der Stadt Gelnhausen mehrfach präsentiert wurden, aber bislang nur wenig Beachtung fanden. Die oder der zukünftige Bürgermeister*in wird diese hoffentlich nachhaltig umsetzen“, erwartet Harald Geib, ebenfalls People for Future.

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