Gelnhausen: Neue Pläne vom Kino bis zur Altstadt

Gelnhausen
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Die Röther Gasse in Gelnhausen zwischen Kino und Altstadt hat viele Geschichten zu erzählen, nun könnte ein weiteres Kapitel hinzukommen: Durch eine Ausweisung als Spielstraße soll der Verkehr zurückgedrängt werden und eine Straße mit Gasthäusern, Cafés und kleinen Läden entstehen. Entsprechende Pläne hat das Unternehmen „MANN Landschaftsarchitektur“ aus Fulda im Auftrag des Gelnhäuser Magistrats entwickelt.

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„Die Röther Gasse wird das westliche Eingangstor zur Altstadt werden“, so der scheidende Bürgermeister Daniel Chr. Glöckner (FDP). Wenig überraschend wurde in dem Konzeptpapier festgestellt, dass sich die Röther Gasse in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand befindet: „Eine Vielzahl von Stellplätzen und asphaltierten Straßen prägen den Stadtraum und laden nicht zum Verweilen ein.“ Ziel sei es daher, dem Pkw-Verkehr zugunsten der Aufenthaltsqualität weniger Gewicht einzuräumen.

Durch die Umgestaltung soll die Röther Gasse zu einer wichtigen Verbindungsachse zwischen Innenstadt und einem neuen „Kulturquartier“ werden. Brüder-Fischinger-Straße, Röther Gasse und Langgasse sollen dann fließend ineinander übergehen. Auch ein neues Parkhaus ist in diesem Zusammenhang auf dem Parkplatz an der Berliner Straße vorgesehen: Vier Parkdecks plus Dachfläche sollen circa 130 Stellplätze für Anwohner, Kinogänger und allgemeine Besucher bringen.

Die Röther Gasse wäre dann eine Spielstraße, die dortigen Parkplätze würden komplett wegfallen. Der dortige Bereich Richtung Altstadt soll vor allem für Außengastronomie nutzbar werden. Um den Durchgangsverkehr zur minimieren, würde die Röther Gasse zur Einbahnstraße in Richtung Kino – also in umgekehrter Richtung zur aktuellen Situation. Rund ums Kino ist eine Tempo-30-Zone geplant.

Die Mauer zwischen Berliner Straße und Stadthalle soll geöffnet werden, um die Besucher über eine große Freitreppe empfangen zu können. Ein Casinogarten soll die beiden Kinogebäuden Casino und Pali zu einer kulturellen Einheit verhelfen. „Der Casinogarten als eigentliches Tor wertet das Historische des Casinos-Gebäudes auf und schafft einen neuen Freiraum. Die beiden Kinos werden als gesellschaftlich wichtige Gebäude zu einer städtebaulichen Einheit durch einen verbindenden ‚Roten Teppich‘ im Asphalt“, erklärt Bürgermeister Glöckner das Konzept mit schattenspendenden Bäumen, Sitzgelegenheiten und reaktivierten Brunnen.

Die Situation rund um die Röther Gasse war bereits bei Ortsbegehungen und Workshops analysiert worden, Magistrat und Stadtverordnetenversammlung hatten im Rahmen der Integrierten städtebauliche Entwicklungskonzepte (ISEK) entsprechende Beschlüsse gefasst. Glöckner wird nach seiner Abwahl die Pläne zwar nicht fortführen, ist aber dennoch überzeugt vom Konzept: „Die Röther Gasse wird ihren Charme früherer Tage wieder zurückbekommen.“

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