Tierheim weiterhin unterstützen: Umliegende Kommunen in der Pflicht

Gelnhausen
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„Das Tierheim Gelnhausen leistet eine unverzichtbare Arbeit für notleidende Tiere, für die Stadt Gelnhausen und für die umliegenden Gemeinden“, sagt Jakob Mähler, Fraktionsvorsitzender der Grünen Gelnhausen.

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Bei einem Besuch des Gelnhäuser Weihnachtsmarktes hat er sich mit der Leiterin des Tierheims, Corina Wink, ausgetauscht.

Drei Vollzeitkräfte und neun weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 20 bis 50 ehrenamtliche Aktive kümmern sich darum, dass alles reibungslos läuft im Gelnhäuser Tierheim. Denn: „Die Aufgaben sind für uns in den kommenden Jahren immer weiter gestiegen. Die Abgaben von Tieren erhöhen sich drastisch, die Preise sind stark gestiegen und unsere 24-Stunden-Hotline für Notfälle wird immer öfters für Bagatellen genutzt. Das macht den Mitarbeitenden zu schaffen.“

Dabei arbeiten die Angestellten immer weiter über die Belastungsgrenze hinaus: „Unsere Arbeit wäre ohne die vielen Spenden, sei es Geld oder Sachspenden, kaum möglich“, betont Wink. „Diese tolle Resonanz aus der Bevölkerung und die tatkräftige Unterstützung hilft uns immer sehr.“

Unter anderem wurde 2021 einen Änderungsantrag der Grünen Gelnhausen auf Grundlage eines Antrages von CDU und Bürgern für Gelnhausen beschlossen, die Zuwendungen für das Tierheim zu erhöhen: „Damit wurde die sogenannte Fundtierpauschale von 40 Cent pro Einwohner auf einen Euro pro Einwohner erhöht“, erklärt Mähler. Das Tierheim schließt mit den umliegenden Gemeinden Verträge zur Aufnahme von Fundtieren und erhält hierfür einen festen finanziellen Ausgleich pro Einwohner: „Mit dieser Erhöhung sind wir von den Gemeinden, die einen Vertrag mit dem Tierheim haben, Spitzenreiter bei den Zuwendungen.“ Gleichzeitig wurde durch einen Antrag der SPD eine Katzenschutzverordnung in Gelnhausen eingeführt: „Damit haben wir unsere kommunalen Grundlagen gelegt und hoffen jetzt darauf, dass die umliegenden Kommunen mitziehen. Denn das Tierheim hat hohe Fix- und Vorhaltekosten, die unabhängig von der Höhe der Fundtiere in den Kommunen bestehen“, betont Mähler. „Ein gut ausgestattetes und auch finanziell arbeitsfähiges Tierheim ist immanent wichtig.“

„Perspektivisch müssen wir viele Sanierungen und Instandsetzungen an unserem Bestandsgebäude vornehmen“, so Wink. Denn die Substanz ist noch aus dem Jahr 1975: „Hierfür benötigen wir weiterhin tatkräftige Unterstützung.“ Genauso wie bei der Vielzahl der vor Ort geleisteten Tätigkeiten: „Wir nehmen Fundtiere, Abgabetiere und amtlich fortgenommene Tiere auf, versorgen diese und kümmern uns um die tierärztliche Versorgung und die Vermittlung in ein neues Zuhause.“ Dies birgt eine hohe finanzielle Belastung, denn oft seien die Tiere schwer krank, was hohe Behandlungskosten nach sich zieht. „Auch führen wir Noteinsätze durch und unterstützen damit die Behörden. Denn: Das Tierheim ist für viele Tiere wortwörtlich die letzte Rettung.“

Die Vorzeichen für das Tierheim seien seit Jahren nicht gut. Ein Sanierungsstau im Tierheim, eine kaputte Heizung und stark gestiegene Kosten machen den Haupt- und Ehrenamtlichen zu schaffen: „Umso schöner ist die große Resonanz, die wir ganzjährig und besonders bei unserem Weihnachtsmarkt haben. Das motiviert uns, weiter zu machen“, so Wink abschließend.

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