Gesund und klimafreundlich in das Neue Jahr starten

Gelnhausen
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“Es reicht langsam wirklich mit all den Katastrophenmeldungen über Kriege, Klimakrise, Pandemie, ich kann es nicht mehr hören! Wir können ja eh nichts daran ändern.”

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Sätze, die aus Sicht der Organisation "People for Future Gelnhausen/Main-Kinzig" immer häufiger fallen. “Ständig Katastrophenmeldungen ausgesetzt zu sein, lässt uns Menschen abstumpfen, verdrängen, passiv werden. Ein verständlicher und in uns Menschen evolutionär angelegter Schutzmechanismus, wie wir ihn aus der Psychologie gut kennen”, sagt Dirk Wehrsig, Diplom-Psychologe und Sprecher der Psychologists for Future Main-Kinzig. „Manchen Krisen fühlen wir uns hilflos gegenüber. Veränderungsmöglichkeiten, die wir unmittelbar anwenden können, regen unsere Neugier und Motivation jedoch an, wir kommen ins Handeln, erleben Zufriedenheit und vielleicht sogar Stolz, Bedrohung und Leid vermindern zu können.“

Eine der Hauptursachen für den Ausstoß klimaschädlicher Gase, das weltweite Artensterben und die Rodung von Tropenwäldern sei die industrielle Tierhaltung: "Milliarden von Tieren leiden unter oft katastrophalen Bedingungen, eingesperrt in engen Ställen, unter unwürdigen Lebensbedingungen. Auch die Milchproduktion geht mit erheblichem Tierleid einher. Denn schon kleine Kälber erfahren besonders schweres Leiden. Kuhkälber werden von ihren Müttern getrennt, oft schon kurz nach der Geburt. Das passiert, damit die Muttermilch, die eigentlich fürs Kalb gedacht wäre, für die Herstellung von Milchprodukten wie Käse, Joghurt usw. verwandt werden kann. Und was passiert dann weiter? Die weiblichen Kälber werden zu Milchkühen herangezogen, während die männlichen Kälber oft in der sogenannten Kälbermast landen, einem System, das auf schnelles Wachstum abzielt und die Tiere unter oft beengten und hygienisch problematischen Bedingungen hält. Was viele im Übrigen nicht wissen, ist, dass Kälberlab, der in der Käseherstellung verwandt wird, aus den Mägen toter Kälber hergestellt wird. Die im Kälbermagen enthaltenen Enzyme werden in der Käseherstellung genutzt“, so Dirk Wehrsig. Schließlich bedeute die Trennung von Mutter und Kalb erheblichen emotionalen Stress für beide und auch körperliches Leid, da viele Kälber unterernährt seien und anfällig für Krankheiten werden würden.

"Dieser Aspekt der Tierhaltung wird oft übersehen, aber er trägt deutlich zum Gesamtbild des Tierleids in der Lebensmittelproduktion bei: "Gleichzeitig ist der massive Anbau von Futtermitteln wie Soja für die Zerstörung von Ökosystemen verantwortlich. Und dieser Soja landet nicht in unserer Tofu-Wurst (für die der Soja in Europa angebaut wird), sondern nahezu ausschließlich in den Futtertrögen unserer sogenannten 'Nutztiere'. Der riesige Bedarf an Soja als Tierfutter führt zu großflächigen Monokulturen, insbesondere in Südamerika, die wiederum mit Entwaldung von Tropenwäldern einhergehen. Diese Rodungen gefährden nicht nur die Artenvielfalt, sondern setzen auch enorme Mengen an CO2 frei und tragen so zum Klimawandel bei", heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Andreas Hlasseck, Sprecher der People for Future Gelnhausen/Main-Kinzig, betont: “Eine bewusste Entscheidung für pflanzliche Ernährung bedeutet nicht nur einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, sondern auch ein aktives Eintreten gegen Tierleid und die Zerstörung von Lebensräumen weltweit. Je mehr Menschen sich für eine pflanzliche Ernährung entscheiden, desto nachhaltiger gestaltet sich unsere Zukunft.”

Positive Veränderungen könnten jedoch nicht nur auf globaler Ebene erreicht werden; sie könnten sich auch direkt auf die persönliche Gesundheit auswirken. "Eine ausgewogene, pflanzliche Ernährung ist nachweislich mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen verbunden. Ein reduzierter Konsum von tierischen Produkten verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und anderen ernährungsbedingten Krankheiten. Darüber hinaus kann eine pflanzliche Ernährung zu mehr Energie, besserem Hautbild und einer generellen Steigerung des Wohlbefindens führen. Sie möchten einfach mal ausprobieren, welche leckeren Alternativen pflanzliche Produkte bieten? Das geht ganz einfach mit der Aktion 'Veganuary', einer seit 2014 beliebten, weltweiten Aktion zum Jahresbeginn. Millionen von Menschen aus nahezu allen Ländern haben Lust, vegane Nahrungsmittel auszuprobieren, ohne sich direkt vollständig umzustellen”, sagt Wehrsig. “Kostenlose, einfach zuzubereitende und leckere Rezepte gibt es unter: www.veganuary.com/de/rezepte/ oder unter www.vegansforfuture.eu.” Der Gelnhäuser Sascha Hombach hat sich vergangenes Jahr einen Monat vegan ernährt: "Ich finde Veganuary total inspirierend. Die Rezepte sind einfach und lecker, ich lebe gesünder und spare auch noch CO2 - das ist doch eine Win-Win-Situation, oder?"

Wer mitmacht, liege voll im Trend: "Das Institut für Demoskopie Allensbach rechnet mit 1,58 Millionen Deutschen, die weitgehend auf tierische Produkte in ihrer Ernährung verzichten. Kein Wunder, dass auch prominente Unterstützer wie Ex-Nationaltorhüter Timo Hildebrand, Lena Meyer-Landrut und Dr. Eckart von Hirschhausen auf der Internetseite www.veganuary.com für eine Teilnahme werben. Über folgenden Kanal können sich Interessierte, die Erfahrungen sammeln möchten, mit anderen austauschen, die bereits über Erfahrungen mit veganen Ernährungsweisen verfügen: per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!."


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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