Auszubildende der „Akademie für Gesundheit“ kochen für Hospizgäste

Die Mitarbeitenden des Hospizes, Nicole Laudenbach, Beatrix Gesang, Petra Rehm, Melanie Bott, Frank Hieret und Danuta Kirat, freuten sich über das Projekt von Daniel Tischbein (4.v.l), Maryam Alchalh sowie Patricia und Christine Umbach (2.-4.v.r).

Gelnhausen
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Mit internationalen kulinarischen Köstlichkeiten überraschten drei Auszubildende der zur Main-Kinzig-Akademie gehörenden Akademie für Gesundheit Gäste und Mitarbeitende des Hospizes St. Elisabeth Kinzigtal in Gelnhausen.

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Maryam Alchalh, Daniel Tischbein und Patricia Umbach sowie deren Mutter Christine Umbach, hatten sich – gemeinsam den betreuenden Lehrkräften Michael Oehm und Juliane Porzner – ein besonderes „Projekt Eigeninitiative“ ausgedacht, das es in dieser Art noch nicht gegeben hatte. Schwer beladen erschienen sie im Gemeinschaftsraum des Hospizes, zu dem auch eine kleine Küche gehört, und begannen die zuhause vorbereiteten Speisen und Desserts zuzubereiten. Maryam Alchalh und Patricia Umbach formten mitgebrachten Teig für vegane Çiğ Köfte aus Bulgur, die in Salatblättern angerichtet wurden. Als weitere orientalische Spezialitäten boten sie Börek (frisch frittiertes, gefülltes Blätterteiggebäck) mit Hackfleisch oder vegetarisch, selbst gebackene gefüllte Poğaça-Brötchen aus Hefeteig, Türkischen Çay-Tee und Lokum-Konfekt sowie Bosnische Lokum-Kekse, aber auch das beliebte Tiramisu aus Italien sowie einen Donauwelle-Blechkuchen an. Daniel Tischbein hatte zudem noch Teig für Waffeln vorbereitet, die er direkt zubereitete und mit frischem Obst servierte.

Hospizleiter Frank Hieret war begeistert und bedankte sich herzlich bei den dreien, die bald Ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann in der Akademie abschließen werden. Der Kontakt war über die Akademie zustande gekommen, da sowohl Frank Hieret die Akademie für Gesundheit als auch die Auszubildenden das Hospiz besucht hatten. Dabei hatten sie festgestellt, dass die Gäste im Hospiz meist gar nichts oder nicht besonders viel essen. Um dem abzuhelfen, hatten sie sich das Projekt überlegt, um den Menschen mit internationalen Gaumenfreuden ein besonderes Geschmackserlebnis zu bieten. Da nur wenige Hospizgäste in der Lage waren, den Gemeinschaftsraum aufzusuchen, wurden Teller vorbereitet und den Gästen, die sich sehr darüber freuten, auf ihre Zimmer gebracht.

Das „Projekt Eigeninitiative“ der Akademie für Gesundheit hat zum Hintergrund, dass sich die hohe Qualität in der Pflege nicht allein dadurch erreichen lässt, dass die Pflegenden lediglich die gesetzlichen Vorgaben einhalten. Genauso wichtig sind das Engagement und die Eigeninitiative der in den Einrichtungen arbeitenden Pflegefachkräfte. Das Projekt dient dazu, dass die Auszubildenden in Kleingruppen eigeninitiativ und kreativ eine Idee entwickeln, wie Sie anderen Menschen im Sinne der Gemeinnützigkeit eine Freude machen können.

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Die Mitarbeitenden des Hospizes, Nicole Laudenbach, Beatrix Gesang, Petra Rehm, Melanie Bott, Frank Hieret und Danuta Kirat, freuten sich über das Projekt von Daniel Tischbein (4.v.l), Maryam Alchalh sowie Patricia und Christine Umbach (2.-4.v.r).


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