Bischof Gerber verbringt drei Tage in Pfarrei St. Raphael

Anlass ist die erste Visitation, die er nach seinem Amtsantritt vor fünf Jahren nun vornehmen wird. Vom 3. bis 5. Mai ist er vor Ort, um mit den hauptberuflichen und ehrenamtlichen Leitungsverantwortlichen die pastorale Entwicklung der vergangenen Jahre zu reflektieren, ausgewählte Handlungsfelder genauer in den Blick zu nehmen und am Gemeindeleben teilzunehmen.

Die Pfarrei St. Raphael wurde 2021 gegründet und umfasst heute bereits den geographischen Raum, der für sie als eine von künftig insgesamt 28 Pfarreien im Bistum Fulda vorgesehen ist. „Ich habe mir diese Pfarrei sehr bewusst als Ziel meiner ersten Visitation ausgewählt, weil hier Entwicklungen bereits stattgefunden haben, die anderorts noch anstehen,“ betont der Fuldaer Bischof. „Als Bistum können wir hier sehr deutlich die Potentiale erkennen, die unsere Pfarreien prägen: Menschen engagieren sich, weil sie durch ihren Glauben zu einem Einsatz für andere motiviert und inspiriert sind. Zugleich können wir auch studieren, wie Pläne und Konzept im gelebten Leben an Grenzen stoßen und angepasst werden müssen.“ Das wechselseitige Lernen von Pfarrei und Bistum sei ein wichtiges Ziel von Visitation.

Ganz besonders freut sich Bischof Gerber auch auf die gemeinsame Feier der Gottesdienste: „Ich habe die Möglichkeit, bei den Pfarreigottesdiensten mit dabei zu sein, die auch ohne mich gefeiert würden.“ So feiert er den Abschluss der Erstkommunionvorbereitung in Höchst und den Sonntagsgottesdienst mit Kirchencafé in Altenhaßlau. Das seien sehr unterschiedliche Zielgruppen, die das Leben der Pfarrei prägen, so Bischof Gerber. Sein größter Wunsch für die Visitation: „Möglichst viele Lebensträgerinnen und Lebensträger von St. Raphael kennenlernen können.“

Bischof Dr. Michael Gerber. Foto: Bistum Fulda / Salih Usta