Wenn der Mensch sich zur Ruhe begibt, fängt für die der Tag erst an. Nachtaktive Tiere sind faszinierende Zeitgenossen. Jetzt laden die Bürger für Gelnhausen zu einer Führung in den Stadtwald ein – auf den Spuren von Eule, Uhu und Fledermaus.
Hessenweit gibt es 21 Fledermausarten, etwa die Hälfte davon lebt im Wald. Wer mehr über die faszinierenden Nachttiere erfahren möchte, ist bei der Führung durch den Stadtwald am Freitag, 6. September, genau richtig. Ein Führer des Naturparks Hessischer Spessart nimmt die Teilnehmer mit auf eine Reise in die Dämmerung. Im Gepäck hat er unter anderem einen Detektor, der die Ultraschallsignale der Flugtiere hörbar macht. „Fledermäuse sind wichtige Indikatoren für intakte Lebensräume“, sagt Philipp Buchenau und verweist darauf, dass sich die Wählergemeinschaft für eine naturnahe Bewirtschaftung des Gelnhäuser Stadtwalds einsetzt, ebenso wie für die Rekultivierung der Gelnhäuser Streuobstwiesen. Diese sind ebenfalls ein wichtiger Lebensraum für die Fledermäuse. Wichtige Hinweise auf ein intaktes Ökosystem liefert auch das Vorkommen von Vogelarten wie Eule und Uhu, die einen weiteren Schwerpunkt der Führung bilden.
Wem in der Dämmerung mulmig wird, kann eine Taschenlampe mitbringen. Allerdings vermittelt der Naturparkführer den Teilnehmer auch wichtige Grundlagen zur Orientierung um Dunklen. Ein Beispiel: Waldwege lassen sich anhand des Verlaufs der Baumkronen auch bei wenig Licht gut erkennen. Der Trick ist nach oben schauen.
Die Teilnehmer der Führung am 6. September treffen sich um 19 Uhr am Blockhaus. Anmeldungen nehmen die BG per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegen. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Sollten sich mehr Menschen für die Führung interessieren, wird ein weiterer Termin im Nachgang angeboten.
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