Gemeinschaftsprojekt trägt Früchte: Neue Sitzbank am Kinzigtalblick

Roth
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Der April zeigt sich von seiner wechselhaften Seite, ein eisiger Wind fegt über die Anhöhe hoch über Roth, dort, wo einst Wein angebaut wurde und heute Spaziergänger den Ort Richtung Waldschwimmbad verlassen.

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Die kleine Gruppe, die sich an der Stelle versammelt hat, ist trotz der Kälte bester Dinge. Kein Wunder, hat ihr gemeinsames bürgerschaftliches Engagement doch Früchte getragen: Hinter den letzten Häusern der Straße „Kinzigtalblick“ in Roth steht nun eine Bank zum Ausruhen, gespendet von Viola und Volker Mölle. Von dort haben Spaziergänger:innen einen sagenhaften Blick über das Kinzigtal.

In einer gut funktionierenden Dorfgemeinschaft lassen sich gute Ideen auch umsetzen. Viola und Volker Mölle gehen gerne in und um Roth spazieren und stellen immer wieder fest: Eigentlich gibt es zu wenige Sitzbänke zum Ausruhen, Durchatmen, Genießen. Den Platz an der früheren Höhenstraße in Roth, die seit einigen Jahren Kinzigtalblick heißt, hatten sich die Mölles in Abstimmung mit dem Archiv- und Geschichtsverein ausgeguckt, weil der Blick von dort bis weit ins Kinzigtal reicht. „Außerdem stand hier früher ein Weinberghäuschen. Als Kinder haben wir oft hier oben gespielt. Das war unser Abenteuerspielplatz“, erinnert sich Marion Göttling-Fuchs vom Geschichtsverein. Übers Gartentor haben die Mölles einen Betriebshofmitarbeiter aus Roth auf die beabsichtigte Bankspende hin angesprochen und so nahmen die Dinge über die Stadtverwaltung ihren Lauf. Mölles kauften die Bank, der Betriebshof richtete den Platz her und sorgte dafür, dass die Sitzgelegenheit auch an Ort und Stelle fixiert ist. Ein Abfallbehälter war dort bereits vorhanden.

Während Marion Göttling-Fuchs zur Feier des Tages Weißwein der Sorte „Silvaner“ in Gläser füllt und erläutert, dass genau diese Sorte früher an dem hinter der Bank aufragenden Hang angebaut wurde, bedankt sich Bürgermeister Daniel Chr. Glöckner (FDP) bei allen Beteiligten für das beispielgebende bürgerschaftliche Engagement. „Es ist toll, dass die Bank nun hier steht. Ich denke, dieser Platz hoch oben über dem Stadtteil Roth kann noch eine zweite Sitzgelegenheit vertragen“, motiviert der Rathauschef zum Nachahmen.

Foto: Von links, stehend Erich Hofacker, Vorsitzender des Archiv- und Geschichtsvereins Roth, Bürgermeister Daniel Chr. Glöckner, Jakob Morkel, stellvertretender Leiter des Betriebshofs der Stadt Gelnhausen, sitzend von links Viola und Volker Mölle und Marion Göttling-Fuchs.


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