Neue GPS-Schatzsuche führt zum Gelnhäuser Friedenswald

Roth
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Als ein nachhaltiges Symbol für die Hoffnung auf Frieden, Demokratie, die Einhaltung von Menschenwürde und Grundwerten entstand auf Initiative des Vereins Hand aufs Herz e.V. im Frühjahr 2022 im Gelnhäuser Stadtwald ein Friedenswald mit 2.000 Spessart-Eichen. Dank der Gelnhäuser Geocaching-Enthusiasten Harald und Sieglinde Geib führt nun auch ein Geocaching-Powertrail, eine Reihe von zehn Geocaches, zu dem grünen Mahnmal gegen Krieg nördlich des Stadtteils Roth.



„Den Einstieg wählen die Geocacher am Parkplatz des Röther Waldschwimmbades, von dort führen vier Stationen auf teils urwaldähnlichen, nebulösen Pfaden zum Friedenswald und einem großen Cache in seiner Nähe sowie fünf wieder zurück“, berichtet Geib allen interessierten GPS-Schatzsuchern. Geocaching funktioniert mit jedem Handy, benötigt wird dazu lediglich eine kostenlose Registrierung und passende App.

Die neun Friedens-Stationen im Gelnhäuser Stadtwald tragen dem Thema angepasste Bezeichnungen wie „Respekt“, „Hoffnung“, „Freiheit“, „Solidarität“ und „Gerechtigkeit“. Sie markieren den Weg hin zum Friedenswald und lotsen ähnlich einer Schnitzeljagd mit GPS-Koordinaten von Station zu Station, bis die Wanderer den Friedenswald erreicht haben. Dort finden die Geocacher eine hölzerne Truhe mit einem Logbuch zur Dokumentation ihres Funds und können als kleine Erinnerung Buttons des Vereins Hand aufs Herz e.V. tauschen. Auch an jeder der Stationen zum Friedenswald und zurück findet sich ein Logbuch.

Registriert sind die Caches auf der Internetseite www.geocaching.com, wo alle Interessierten auch hilfreiche Hinweise und die Koordinaten für den Weg zum friedlichen Abenteuer durch den Gelnhäuser Stadtwald finden. Im so genannten Online-Log auf dieser Website, einem virtuellen Gästebuch, berichten Geocacher auch von ihrer Tour zum Friedenswald. „Schön wäre es, wenn alle im Logbuch oder im Online-Log eine Idee, einen Wunsch, Spruch oder Vers dokumentieren würden. Es ist geplant einzelne Bäume später mit diesen Gedanken zu dekorieren“, ermuntert Harald Geib.

„Der Friedenswald und seine Gedenktafel sollen Spaziergänger und Wanderer inspirieren einen Moment innezuhalten, um über die Bedeutung von Frieden, Demokratie und Freiheit nachzudenken. Hand aufs Herz sind Harald und Sieglinde Geib sehr dankbar dafür, dass sie mit diesen Geocaches nun eine Möglichkeit für die ganze Familie geschaffen haben, sich intensiv und in der freien Natur mit diesen ganz aktuellen Themen auseinanderzusetzen“, danken Alexander Schopbach und Julia Hott, die Vorsitzenden von Hand aufs Herz e.V., Familie Geib für ihr ehrenamtliches Engagement. Mit besonderem Interesse verfolgen sie auch den kleinen Gelnhäuser Friedensbotschafter „Peace for Ukraine“, der sich vom Friedenswald aus auf die Reise nach Kiew gemacht hat: Dabei handelt es sich um einen so genannten „Travel-Bug“, einen verfolgbaren Reisekäfer, den die Geocacher von einem Geocache an den nächsten weitergeben, bis er sein Ziel erreicht hat. Den Gelnhäuser Friedensbotschafter zieren neben einem Button auch eine Solidaritätsschleife des Hand-aufs-Herz-Projektes „Wir sind mehr – Wir setzen ein Zeichen…“ (www.wir-sind-mehr.com).

Hand aufs Herz e.V. könnte sich zudem gut vorstellen, dass dort, wo jetzt das Schild aufgestellt wurde, eine Bank zum Verweilen aufgestellt wird. Vielleicht findet sich hierfür ja ein großzügiger Spender.

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