Betrieb des Limes Forums weiterhin gesichert

Großkrotzenburg
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In einer Klausurtagung beschäftigten sich die Großkrotzenburger Sozialdemokraten am vergangenen Wochenende intensiv mit Fragen der weiteren Entwicklung der Gemeinde in den nächsten Jahren, aber auch mit der näheren Zukunft betreffend die Entwicklung in neuen Ortszentrum.



Zufrieden wurde dabei von den Sozialdemokraten registriert, dass der Haupt- und Finanzausschuss mehrheitlich die Verlängerung des Pachtvertrages für das Limes Forum /Bürgerhaus um zwei Jahre mit Option für weitere Verlängerungen beschlossen hat. Dazu beigetragen habe auch, dass der Pächter sich bereit erklärt habe, die eigentlich vom Eigentümer, der Gemeinde vorzunehmenden und zu bezahlenden Reparaturen am Dach des Gebäudes selbständig zu beauftragen und zu bezahlen.

"Er will damit im eigenen Interesse und abseits des geschlossenen Pachtvertrages die Voraussetzungen dafür schaffen, dass nicht jeder größerer Regen sich als Pfützen im Saal wiederfindet, da hier die Gemeinde seit Jahren ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen ist. Damit ist jetzt mindestens bis einschließlich 2022 der Betrieb des Limes Forum sichergestellt. Wir dürfen nicht verkennen, dass das Limes Forum seit der Errichtung als Bürgerhaus eine ganz wichtige Funktion als Versammlungsstätte in der Gemeinde hat. Es ist für die Durchführung von Wahlen wichtig, wie auch der missglückte Versuch, diese ins Rathaus zu verlagern, gezeigt hat. Ebenso für die Durchführung der gesetzlich vorgeschriebenen Bürgerversammlungen, von Gemeindevertretersitzungen, zu denen größere Teile der Bevölkerung Zugang haben wollen, ist ein großer Saal als Versammlungsstätte wichtig. Nicht zu vergessen sind jedoch auch größere Veranstaltungen, wie z.B. die Fremdensitzungen. Der Rückgang der Vereinsnutzung des ehemaligen Bürgerhaussaales, z.B. früher über die gesamte Fassenacht hinweg, hat auch mit einem geänderten Besucherverhalten und auch organisatorischen Änderungen bei den der Vereine zu tun“, stellt der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Uwe Bretthauer fest. „Wenn man hierzu auch noch berücksichtigt, dass die gastronomische Infrastruktur unserer Gemeinde immer weiter am Schrumpfen ist und private Anlässe, wie größere Geburtstage, Hochzeitsjubiläen oder auch der Tröster bewirtschaftete Gasträume unterschiedlicher Größe erfordern, dann unterstreicht das die Notwendigkeit!“

Zur weiteren Entwicklung des neuen Ortszentrums seien derzeit noch viele Fragen offen. Ein zweitägiges Anhörungsverfahren unterschiedlicher Vorschläge von Bewerbern durch Gemeindevorstand und Teile der Gemeindevertretung Anfang Juni habe noch viele Fragen aufgeworfen, die jetzt zu klären seien. Erst danach sei es möglich, weiter in die Zukunft zu planen.

„Auch wenn bei der einen oder dem anderen Gemeindevertreter*in schon erste Dollarzeichen in den Augen blinken, müssen wir die Entwicklung des neuen Orts-zentrums und damit auch der Gemeindefinanzen nachhaltig betrachten. Vermeintlich hohe Verkaufserlöse für Grundstücke und Gebäude müssen auch vor dem Blickwinkel betrachtet werden, was die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der notwendigen Infrastruktur dann künftig die Gemeinde kostet. Der Abriss des Bürgerhauses mit einem zunächst zu erzielenden Kaufpreis muss einer dann regelmäßig zu entrichtenden Miete für die erforderlichen Versammlungsstätte und das Jugendzentrum gegenübergestellt werden. Ein Investor wird nur dann eine neue Versammlungsstätte mit Jugendzentrum für die Gemeinde errichten, wenn seine laufenden Kosten inklusive Gewinnzuschlag auch von der Gemeinde bezahlt werden. Das alles muss bei der Betrachtung einbezogen werden“, berichtet Uwe Bretthauer aus der Diskussion der SPD-Fraktion zu diesem Thema.

Klar sei aus Sicht der Großkrotzenburger SPD, dass nach der Vorlage belastbarer Ergebnisse eine breite Diskussion mit der Öffentlichkeit geführt werden müsse. Dabei müssten alle Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Lösungen nachvollziehbar vorgestellt und diskutiert werden. Bis dahin würde aber sicherlich noch einige Zeit vergehen. Insofern sei die Verlängerung des Pachtvertrages auch nur logisch gewesen, denn ansonsten hätte das Limes Forum nach dem Jahresende leer gestanden, was niemanden geholfen hätte. Die jetzt beschlossene Verlängerungsdauer sei die mindeste Zeit, die für Veränderungen erforderlich sei; in Großkrotzenburg eher mehr.


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