Dies war der Anlass für Bürgermeister Thorsten Bauroth, sich aufgrund der dadurch entstandenen prekären Finanzsituation auch mit den zuständigen Stellen in den hessischen Finanz- und Innenministerien in Verbindung zu setzen und das Land Hessen um finanzielle Unterstützung zu bitten. Zur großen Freude von Bürgermeister Thorsten Bauroth ließ die Rückmeldung aus Wiesbaden nicht lange auf sich warten. Der zuständige Referatsleiter aus dem hessischen Finanzministerium informierte darüber, dass Großkrotzenburg im Rahmen der Ausgleichszahlungen für Hessens Kommunen durch Land und Bund zur Kompensation von Gewerbesteuermindereinnahmen einen namhaften Betrag erhalten werde. Ein schriftlicher Bescheid hierzu liegt im Rathaus zwar noch nicht vor, jedoch kann einer inzwischen veröffentlichten Aufstellung des Finanzministeriums entnommen werden, dass Großkrotzenburg mit einer Ausgleichszahlung in Höhe von knapp über 5 Millionen Euro rechnen darf.
Es war somit definitiv die richtige Entscheidung, sich unmittelbar nach Zugang der Steuerbescheide an die Landesregierung in Wiesbaden gewandt zu haben und dort alle Zahlen offenzulegen, so Bürgermeister Thorsten Bauroth. Zwar entledigt sich unsere Gemeinde damit nicht sämtlicher finanzieller Probleme. Die demnächst anstehenden Beratungen zum 1. Nachtragshaushalt 2020 werden sich aufgrund der avisierten Zahlungen jedoch etwas „entspannter“ gestalten.
Der Bürgermeister führt weiter aus, dass die Auszahlung der Gelder noch unter dem Vorbehalt einer auf Bundesebene notwendigen Grundgesetzänderung, sowie einer Zustimmung des Hessischen Landtags zur erforderlichen Gesetzesänderung auf Landesebene steht. Diese Zustimmung des Landtags könnte im September 2020 erfolgen. Abschließend bedankt sich Bürgermeister Thorsten Bauroth bei den zuständigen Stellen in Wiesbaden für die schnelle Hilfe in dieser schwierigen Situation.
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