"Wir sehen Gemeinde und Gemeinschaft anders"

Großkrotzenburg
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Soziale Politik und soziales Verhalten ist aus Sicht der SPD eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Gemeinschaft, also für jede Gemeinde.



"Wir tragen als Gesellschaft gemeinsam die Verantwortung für einen ordentlichen Umgang mit unseren jungen und unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Ob Kindergarten, Kinderhort, Jugendzentrum, Seniorenwohnungen und Seniorenbetreuung – die Solidargemeinschaft muss unterstützen und dabei auch gesellschaftliche Veränderungen aufnehmen. Dazu gehören auch alle Menschen, die aufgrund ihrer persönlichen Umstände der besonderen Unterstützung durch die Gemeinschaft bedürfen; aufgrund Pflegebedürftigkeit, finanzieller Situation oder körperlichen Einschränkungen. Was wie eine Binsenwahrheit aussieht, ist es aber tatsächlich nicht, da immer häufiger Egoismus und Egozentrik dem solidarischen Gedanken weichen. Das führt auf Dauer zu einer sehr gefährlichen Entwicklung, denn jede*r von uns kann einmal in die Situation kommen, auf die Unterstützung Dritter angewiesen zu sein. Deshalb ist uns auch das gemeinsamso wichtig, denn nur gemeisnam sind wir stark! Wie häufig hört man in Unterhaltungen, was kümmert uns Jugendzentrum (JUZ), Kinderbetreuung, Seniorenwohnungen oder barrierefreie Wege? Wir sind doch gar nicht jugendlich, haben keine Kinder, sind noch keine Senioren oder haben auch keine persönliche Einschränkung“, betonen Ursula Efker-Bergmann und Chiara Turco bei der gemeinsamen Vorstellung eines Teils des SPD-Wahlprogramms. 'Wir sehen Gemeinde und Gemeinschaft anders!, heißt es in einer Pressemitteilung.

Und weiter: "Deshalb wollen wir eine vorausschauende Bedarfsplanung der Kinderbetreuungsplätze in Kindergarten, Kinderhort und Jugendzentrum. Diese sind nicht von jetzt auf gleich vorhanden, wenn sie gebraucht werden, deshalb muss der Bedarf frühzeitig geplant werden, um ihn auch realisieren zu können. Beim Jugendzentrum schwebt nach dem Willen eines Teils der Gemeindevertretung der Abrisshammer über dem Bürgerhaus, in dem das JUZ untergebracht ist. Somit ist auch dessen Zukunft ungewiss. Bereits im Herbst hat die SPD deshalb den Antrag in die Gemeindevertretung eingebracht, der Ausschuss für Jugend, Soziales, Sport, Kultur und Vereine zu beauftragen, die Zukunft der Jugendarbeit sowohl inhaltlich, personell als auch räumlich unter Einbeziehung der Jugendlichen und JUZ-Leiters zu beraten und hierzu der Gemeindevertretung ein vom Gemeindevorstand erstelltes und im Fachausschuss beratenes Konzept zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen. Dieser Antrag wurde einstimmig beschlossen. Wie ein Damoklesschwert schweben Veräußerung und ungewisse Zukunft über den beiden Seniorenwohnanlagen. Mit den Bewohnern wird dazu das Gespräch nicht gesucht und mit der Öffentlichkeit auch nicht. Bereits im Oktober hat die SPD-Fraktion angemahnt, dass sich „die Politik“ zunächst selbst einmal klar werden muss, was sie hier umsetzen will. Entsprechende grundsätzliche Fragen hat sie vereinbarungsgemäß auch an den HFA-Vorsitzenden und den Bürgermeister weitergeleitet. Ergebnis aus den anderen Fraktionen bislang: Fehlanzeige. Nicht unbedingt müssen beide Einrichtungen in der Obhut der Gemeinde bleiben, wenn sowohl die Mietkonditionen als auch das Umfeld für die dort lebenden Menschen sich nicht verschlechtern. Auch eine mit einem Eigentumsübergang verbundene Ausweitung der Wohn-, Betreuungs- und Pflegemöglichkeiten der Einrichtungen wären nicht negativ, aber es muss geordnet und in einem öffentlich zugänglichen Verfahren besprochen und entschieden werden. Ebenfalls eine Aufgabe der Gemeinschaft ist die Unterstützung der Ortsvereine in ihrer Jugendarbeit, die natürlich nicht nur im JUZ, sondern in noch größerem Umfang in den Vereinen stattfindet. Ein erster Schritt dahin war die Anpassung der Vereinsförderungsrichtlinien, die alleine entsprechend der Jugendarbeit bemessen wird. In diese Linie gehören auch die Einbindung einer Gymnastikhalle beim teilweisen Neubau der Geschwister-Scholl-Schule, an dem sich die Gemeinde mit erheblichen Mitteln beteiligt hat und auch die Unterhaltung mitträgt. Dazu gehören jedoch auch die mehreren Hundert Jugendliche des FC Germania mit angemessenen Spielmöglichkeiten. Ein erster Schritt wurde gemacht, aber bei den weiteren Schritten ist die Schwerfälligkeit kaum zu überbieten, obwohl die Gefahr besteht, dass erhebliche Landes- und Bundesmittel verfallen. Diese Schwerfälligkeit ist auch nicht mit der Corona-Pandemie zu begründen, denn entsprechende Beschlüsse wurden bereits zu Beginn der Wahlperiode gefasst."

Abschließend teilt die SPD mit: "Zu einer sozial verantwortlichen Gemeinschaft gehört jedoch auch die regelmäßige Überprüfung und Bearbeitung von Defiziten der Straßen, Wege und sonstigen Einrichtungen im Sinne der barrierefreien Nutzung. Noch haben wir mit dem Limes Forum eine barrierefreie Versammlungsstätte, aber sowohl die Straßeneinmündungen und -übergänge als auch Gehwegmarkierungen und -breiten sind häufig nicht geeignet für Rollstühle, Rollatoren, aber auch Kinderwägen. Deshalb betrifft die Barrierefreiheit genauso Menschen ohne Einschränkungen. Das Thema Schleusenübergang ist hier wohl als absolutes Negativbeispiel anzuführen. „Wir wollen diese Gemeinsamkeit leben und hoffen, dass die meisten Menschen eben nicht zu den Egoisten und Egozentrikern gehören, sondern dieser Gemeinsamkeit auch eine parlamentarische Stimme geben. Deshalb bewerben wir uns auf der Liste der SPD für die Kommunalwahl,“ betonen Ursula Efker-Bergmann und Chiara Turco abschließend.


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