"Ökologisches Handeln als Selbstverständlichkeit"

Großkrotzenburg
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Umweltschutz und Umweltbewusstsein ist aus Sicht der SPD nicht nur etwas für die „große Politik“.



Das fange schon auf der gemeindlichen Ebene an, deshalb will die SPD Großkrotzenburg die Fernwärmeversorgung ökologisch neu aufstellen und die Gewerbeansiedlung auf dem Kraftwerksgelände zukunftsweisend ausrichten. Das Angebot von eTankstellen und auch die Ausweisung von Baugebieten müssten einer ökologischen Prüfung standhalten.

"Seit vielen Jahren haben unsere leistungsfähigen Gemeindewerke die Fernwärmeversorgung in Großkrotzenburg vorangetrieben. Dazu nutzten sie bislang Abwärme des Kraftwerks Staudinger, was die Belastung der Luft durch viele private Heizungsanlagen vermied. Das alleine war schon ein deutlicher lokaler Beitrag zum Umweltschutz. Wie ich aus zahlreichen Gesprächen in unserer Fraktion weiß, arbeitet das Team der Gemeindewerke mit externer Unterstützung schon seit langer Zeit an einer Nachfolgeregelung für das Kraftwerk. In einer vom Bund geförderten Studie zum Wärmenetz 4.0 wurden Alternativen untersucht und auch gefunden. Eine weitere Anbindung an UNIPER scheitert an unrealistischen Preisvorstellungen. Auch andere lokale Anbieter fordern Preise, die wir als Gemeinde unseren Fernwärmekunden nicht zumuten können, so dass sich die deutlich wirtschaftlicheren Alternativen aus der Studie geradezu aufdrängen“, erläutert Bastian Bradler, der erstmals auf der SPD-Liste zur Kommunalwahl kandidiert.

Die SPD sieht die Nutzung von Sonnenwärme, Erdwärme und auch die Nutzung von Abfallholz als Alternative zur bisherigen Kraftwerkswärme und wird darin von den Studienergebnissen bestärkt. „Wir wollen die Gemeindewerke bei der Umsetzung ihrer Pläne stärken und nicht, wie andere Fraktionen in der Vergangenheit, durch Kapitalentzug die Gemeindewerke schwächen. Mit einem noch zu findenden starken technischen Partner, aus dem kommunalen Bereich, werden auch unsere Gemeindewerke diese Herausforderung gut meistern“, betont SPD-Fraktionsvorsitzender Uwe Bretthauer, der auch Mitglied des Aufsichtsrats der Gemeindewerke ist.

„Großkrotzenburg muss sich auch der neuen Herausforderungen eMobilität stellen. Deshalb ist die Aufstellung von öffentlichen eTankstellen durch die Gemeindewerke ein weiterer wichtiger Schritt, der nach finanziellen Möglichkeiten und technischer Umsetzbarkeit vorangetrieben werden muss“, betont Bastian Bradler. Dabei sei jedoch auch der Blick in die Zukunft nicht verstellt, der möglicherweise eher in grünem Wasserstoff besteht. Also Wasserstoff als Kraftstoff, der mit regenerativer Energie erzeugt wird.

„Dazu bietet sich das Kraftwerksgelände geradezu an. Wenn dort nachts nicht benötigter, durch Windkraft erzeugter, Strom für die Erzeugung von Wasserstoff verwendet würde. Ebenfalls ist die diskutierte Ansiedlung von Rechenzentren eine sinnvolle Nutzung des Geländes. Berichte über die mögliche Ansiedlung eines Rechenzentrums von Google in Erlensee, bei der ausdrücklich auch regenerativ erzeugten Strom Verwendung finden soll, sollten auch in Großkrotzenburg umsetzbar sein. Auch die Ansiedlung von Start-ups in den bald nicht mehr genutzten Verwaltungsgebäuden des Kraftwerks müsse ernsthaft geprüft werden“, unterstreicht Christopher Clarke, der ebenfalls erstmals für die SPD kandidiert.

Beide unterstreichen zudem die SPD-Linie, bei der Ausweisung neuer Wohnbaugebiete eine höchstmögliche, finanzierbare Energieeffizienz in den Bebauungsplänen vorzusehen. Eine vorhergehende und umfassende Analyse der Möglichkeiten, z.B. auch durch die Ausnutzung von Förderprogrammen des Bundes, ist dafür eine zwingende Voraussetzung.

Ebenfalls zum Forderungskatalog der Großkrotzenburger SPD gehört die Erstellung eines innerörtlichen Radwegekonzeptes mit Anschluss an überregionale Radwege. Ein solches Konzept muss sich daran messen lassen, wie eine vernünftiges Nebeneinander von Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und dem motorisierten Verkehr gelingt. Fußgänger dürfen sich durch die Nutzung der Wege durch Radfahrer nicht als Störer empfinden. Das gilt gleichfalls für Radfahrer*innen, die die Straßen ordnungsgemäß benutzen und mitunter vom motorisierten Verkehr als störend empfunden werden.

„Wie in allen anderen Bereichen unseres täglichen Miteinanders müssen wir uns als Teil der Gemeinschaft verstehen. Deshalb haben wir auch das Motto „unsere Zukunft gemeinsam gestalten“ gewählt, weil wir den nicht selten anzutreffenden Egoismus und Individualismus viel lieber als solidarische Gesellschaft mit Rücksichtnahme verstehen und leben wollen“, betont SPD-Ortsvereinsvorsitzender Karl Pitterling abschließend.


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