Großkrotzenburg erhält zweiten Bücherschrank

Von links: Müller, Ehepaar Lenz, Toci. Quelle: Peer Bergmann

Großkrotzenburg
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Vor vier Jahren wurde auf Betreiben von Gisela Lenz, die seit über eineinhalb Jahrzehnten als ehrenamtliche Kraft in der Gemeindebücherei arbeitet, vom Großkrotzenburger Bauhof im Strandbad Spessartblick ein Bücherschrank aufgestellt.



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Mit familiärer Hilfe wurde er mit ausgeschiedenen Büchern und soliden Bücherspenden bestückt und immer wieder aufgefüllt. Durch vandalierende Jugendliche wurde er im Winter mutwillig zerstört, ist aber nach mehrfachen Bitten inzwischen wieder in Ordnung gebracht worden, so dass er für die neue Badesaison zur Verfügung steht.

Durch die sehr positive Annahme dieses Bücherangebots durch die Badegäste erwuchs die Idee, im Ort selbst noch einen weiteren Bücherschrank aufzustellen. Innerhalb der Verwaltung fand Aloys Lenz schließlich ein offenes Ohr beim Fachbereichsleiter Thomas Müller, einen zweiten Bücherschrank für die örtliche Bevölkerung anzuschaffen. Schnell war man sich einig, ihn vorm Rathaus aufzustellen, zumal er dort überdacht ist. Am letzten Mittwoch war die offizielle „Einweihung“, an der auch Konstantin Toci teilnahm, der ihn liebevoll gereinigt und repariert hat.

Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde finden dort ein breites Angebot von Jugendbüchern Krimis und Thrillern, Unterhaltungs- und anspruchsvolle Literatur, Reisebeschreibungen und Bildbänden. Jeder kann dort ein Buch oder auch mehrere entleihen, behalten oder wiederbringen. Ebenso können jede Art von Büchern, die jemand loswerden möchte, dort eingestellt werden. Es wird aber Wert darauf gelegt, dass sie noch sehr gut bis gut erhalten sind. Auch Taschenbücher sind willkommen, aber nur, wenn sie nicht zerfleddert oder eingeknickt sind. Heftromane dagegen taugen überhaupt nicht für die Ausleihe. Im Gegensatz zur Gemeindebücherei ist der Bücherschrank rund um die Uhr 24 Stunden lang für interessierte Bücherliebhaber zugänglich - sogar an Sonn- und Feiertagen.

"Während der Bestückung des neuen Schranks hielt plötzlich ein Radfahrer an und rief „Geil! Endlich geschieht etwas. Bei uns im Ort wird seit einem halben Jahr diskutiert, aber nix passiert“ So also kann Großkrotzenburg Vorbild sein für andere Kommunen – aber leider nur in diesem sehr bescheidenen Bereich der Bücherversorgung", so Aloys Lenz abschließend in seiner Pressemitteilung.


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