Lenz: Vize-Bürgermeister Ulrich Fischer packt ungelöste Probleme an

Großkrotzenburg
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Wenn ein Bürgermeister in seinen wohlverdienten Urlaub geht, dann übernimmt der von der Gemeindevertretung gewählte Erste Beigeordnete für diesen Zeitraum seine Vertretung mit allen Rechten und Pflichten.


Wie der Fraktionsvorsitzende der Initiative, Aloys Lenz, jetzt mitteilte, war dies auch Ende Juni und Anfang August in Großkrotzenburg der Fall, als Ulrich Fischer von der Initiative die Amtsgeschäfte von Thorsten Bauroth übernahm. "Innerhalb dieser kurzen Zeit gelang es Herrn Fischer, einige der ungelösten Probleme anzupacken und darüber hinaus auch notwendige Voraussetzungen zu schaffen, um andere auch erfolgreich bewältigen zu können", Lenz in einer Pressemitteilung.

Seit Monaten gebe es Kritik darüber, dass die von der SPD-Fraktion im Januar beantragten Luftfiltergeräte für die Kindergärten noch immer nicht angeschafft worden seien. "Bis zum Juli lag lediglich das Angebot einer Firma vor, dass von allen Gemeindevorstandsmitgliedern als ungeeignet betrachtet wurde. In Eigeninitiative, unterstützt durch engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter recherchierte Fischer bei mehreren Stellen nach geeigneten Alternativen, um den günstigsten Stromverbrauch und Wartungsaufwand sowie die notwendige Anzahl der Geräte pro Raumgröße und die anfallenden Kosten zu ermitteln. Die Produkte der Fa. Heraeus scheinen dafür am besten geeignet. So wurden jetzt die Voraussetzungen geschaffen, dass der Gemeindevorstand in seiner nächsten Sitzung eine endgültige Entscheidung fällen kann, und die Geräte innerhalb kurzer Zeit in den Kindergärten montiert werden können. Seit Monaten wird im Rathaus die Forderung der CDU-Fraktion nach Einrichtung von Fahrradstellplätzen am Bahnhof diskutiert. Jetzt konnte durch Fischer verbindlich geklärt werden, dass dieser berechtigte Wunsch von vielen Pendlern verschoben werden muss, da die Deutsche Bahn den kompletten Umbau des Bahnhofs Großkrotzenburg plant, so dass die Maßnahme sinnvollerweise erst in diesem Zusammenhang erfolgen kann. Mithilfe eines Gutachtens der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen ist jetzt vom stellv. Bürgermeister auch innerhalb der Verwaltung ein Prüfungsauftrag erfolgt, den Großkrotzenburger See ganzjährig zu öffnen. Ein seit Jahren verfahrenes Projekt ist der Umbau des Oberwaldstadions. Hier wurde in der Vergangenheit immer wieder, nicht nur vom betroffenen Verein, der Germania, sondern von vielen Seiten ein verlässlicher Ablauf der Baumaßnahmen eingefordert. Jetzt wurde endlich von Fischer die bisher unübersichtliche Terminplanung visualisiert und die Versendung der Ausschreibung vom Architekten zwingend eingefordert, damit die bereitgestellten Fördermittel von Bund und Land in Höhe von ca. 420 000 € auch gewährt werden können. Es steht jedoch zu befürchten, dass dieses bisher nur schleppend bearbeitete Projekt nicht fristgerecht umgesetzt werden kann, und dadurch die Fördergelder entfallen. Dies wäre tatsächlich ein außerordentlicher GAU, für den die politisch Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden müssen", so Lenz weiter.

Ein Projekt, für das sich Lenz selbst schon seit Monaten stark gemacht und viele Voraussetzungen eingebracht habe, werde sich aller Voraussicht nach in diesem Jahr ebenfalls zerschlagen: Die Sommer-Gastronomie an den Mainwiesen. Vom Gastronomen seien alle Unterlagen eingereicht worden, aber nicht dem Leiter des Bauamtes, sondern dem Bürgermeister persönlich übergeben worden. "Die Bauabteilung konnte die notwendigen Arbeiten nicht fortführen, da die Unterlagen nicht auffindbar waren. Erst nach Wochen und zufälliger Nachfrage über den aktuellen Stand, wurden sie auf dem Schreibtisch des abwesenden Bürgermeisters unter einem Papierstoß gefunden", teilt Lenz mit.

Seinem Fraktionskollegen gegenüber habe sich Uli Fischer sehr offen geäußert, dass ihm als Nicht-Profi die Arbeit als Bürgermeister große Freude bereitet habe. Dabei habe er aber auf seine Erfahrungen als Leiter einer Werksfeuerwehr zurückgreifen können, wodurch er mit Organisations- und Budgetplanung sowie Personalführung vertraut war. „Wenn man konzentriert die Probleme unter gezielter Mithilfe der Rathausmitarbeiter angeht, dann bewegt sich auch etwas, und der gemeinsame Erfolg darüber reißt auch die Bediensteten mit“, so Fischer wörtlich. Dennoch sei für den Neuling im Amt die Arbeit zusätzlich erschwert worden, weil in der zweiten Hälfte der Vertretungszeit keiner der drei Abteilungsleiter anwesend gewesen sei, erfuhr Lenz. Auch die Nachforschungen, wer jeweils bisher offiziell als Stellvertreter benannt oder tätig gewesen sei, habe sich schwierig gestaltet, wie ebenfalls zu hören war. Ein Organisationsverteilungsplan sowie ein Urlaubsplan hätten gänzlich gefehlt, was die Arbeit zusätzlich noch erschwert habe.

So ist nicht nur der eigene Vorsitzende mit seiner gesamten Fraktion voll des Lobes über die nur kurze Zeit, in der Ulrich Fischer im Rathaus das Steuer souverän in der Hand hielt, auch die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD und Krotzebojer Grünen äußerten übereinstimmend, 'dass der Erste Beigeordnete nicht nur die in der vergangenen Woche besondere und äußerst schwierige Situation der Rathausdurchsuchung hervorragend administrativ bewältigt hat'", so Lenz abschließend.


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