Inkompetenz gepaart mit dem Verbreiten von Unwahrheiten

"Die Gemeindevertretung beschließt einstimmig vor mehr als einem Jahr, dass es eine gemeinsame Ortsbegehung mit dem Behindertenbeauftragten Peter Distler geben soll, um die Barrierefreiheit von Straßen, Gehwegen und Gebäuden zu überprüfen und was passiert? Nichts! Stattdessen erstellt das Rathaus ohne jede Rücksprache mit dem ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten ein Papier, dessen Inhalt ohne jede Wertung bleiben muss, weil es ein sechs minus nicht gibt! Wäre das nicht genug, behauptet das Rathaus dann auch noch, es bestünde eine enge Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeauftragten, der jedoch die handelnden Personen noch nicht einmal kennt. Also kann ja weder ein Kontakt noch eine Zusammenarbeit stattgefunden haben! Inkompetenz gepaart mit dem Verbreiten von Unwahrheiten aus dem Rathaus; das kann ja wohl nicht wahr sein. Klare Aufträge, zu denen auch die behindertengerechte Umgestaltung der Bushaltestellen gehört, die nach einer Aussage des Bürgermeisters im Jahr 2019 ab 2020 beginnen sollten, wurden nicht im Ansatz begonnen. Dieser Tage wurden die ehrenamtlichen Gemeindevertreter/-innen auch wieder darüber informiert, dass der Umbau des Stadiongebäudes im Oberwald vollkommen ungeordnet und unorganisiert durchgeführt wird. Es regnet in die Baustelle, so dass es zu Durchfeuchtungen der im Inneren liegenden Räume und der Umkleidekabinen kommt. Eine funktionstüchtige Lüftungsanlage wurde demontiert und muss mit einen voraussichtlich sechsstelligen Betrag ersetzt werden, die natürlich nicht im Budget vorhanden sind. Eine Bauüberwachung und Begleitung durch das Rathaus findet nicht statt. Gleichzeitig wurde vom Rathaus die ursprüngliche Absicht der Gemeindevertretung verhindert, diese Umbaumaßnahme in der Baubegleitung dem FC Germania zuzuweisen, wie auch von diesem wiederholt angeregt. Die Erfahrungen mit der Umgestaltung des ehemaligen Hartplatzes hatten bewiesen, dass der Verein dies hervorragend erledigt hat, aber offensichtlich gibt es auch hier erhebliche Kommunikationsstörungen und Vorbehalte gegen jede Zusammenarbeit im Rathaus, so dass jetzt auch diese Baumaßnahme gestört ist. In diese Aufzählung passt auch die angeblich dringende Kanalverlegung für das Ärztehaus, die jetzt ebenfalls angeblich nicht mehr nötig ist, für die jedoch dringlich 300.000 € bereitgestellt werden mussten. Was mit diesem Betrag jetzt geschieht bleibt im Verborgenen, weil auch die Haushaltsführung – siehe Haushaltsaufstellung – alles andere als transparent ist", heißt es in einer Pressemitteilung.

„Auch nachdem eine neue Fraktion, die vor der Kommunalwahl die bisherigen Fraktionen ob deren vermeintlicher Erfolglosigkeit kritisiert hat, jetzt fast ein Jahr gewählt und in Funktion ist, haben sich unsere Probleme als Gemeindevertreter/-innen und auch des Gemeindevorstands mit der Rathausleitung nicht verringert. Im Gegenteil! Es wird Zeit, dass sich hier etwas ändert, denn weder die Bürgerinnen und Bürger noch die ehrenamtlichen Gemeindepolitiker/-innen haben Verständnis für diese Arbeitsweisen und die von der Spitze des Rathauses organisierte Unverantwortlichkeit, die fast an Arbeitsverweigerung grenzt. Hier wird regelrecht Geld verbrannt! Klare Aufträge von Gemeindevertretung und Gemeindevorstand werden einfach nicht ausgeführt. Wir sehen mit Interesse den endgültigen Kandidat/-innen für die Bürgermeisterwahl am 6. März nächsten Jahres entgegen. Denn es wird Zeit für eine Änderung!“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Uwe Bretthauer abschließend.