Großkrotzenburg: Wann endlich kommt die Mainufer-Gastronomie?

"Die notwendigen Gespräche zogen sich in die Länge oder wurden gar nicht geführt, und am Ende des Sommers erklärte der Rathauschef lapidar, dass erst mit Beginn der Saison 2022 der Plan verwirklicht werden könne. Dass es sich bei den Maßnahmen, die zu ergreifen sind, eigentlich um banale Angelegenheiten handelt, die es klug zu verhandeln gilt, zeigt die folgende Forderung der 'Unteren Naturschutzbehörde' des Amtes 70/Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum des Main-Kinzig-Kreises an die Gemeinde Großkrotzenburg vom 21. Juni 2021. Um einen „Eingriff“ in die Natur zu verhindern, darf nur 'eine mobile Bestuhlung auf bereits asphaltiertem Weg' vorgenommen werden. Liegestühle dagegen, wie sie auf den Großauheimer Mainwiesen seit Jahren stehen und vom Hanauer Naturschutzamt genehmigt wurden, sind verboten. Nur eine 'Bestuhlung aus Klappstühlen' ist offiziell erlaubt. Hier wiehert der deutsche Kreis-Amtsschimmel in so erschreckender und peinlicher Lautstärke, dass man sich nur fremdschämen kann. Liegestühle auf Großauheimer Wiesen gestattet die Behörde des Hanauer Oberbürgermeisters, auf Großkrotzenburger Wiesen sind für die Behörde des Landrats ein schwerer Eingriff in die Natur", so Aloys Lenz.

Und weiter: "Inzwischen sind mehrere herrliche Frühlings-Sonnentage vorüber und die offizielle Saison, mit Beginn des Monats Mai am Mainufer ein gastronomisches Angebot zu schaffen, rückt immer näher. In Maintal-Dörnigheim wird im kommenden Monat ebenfalls am Mainufer eine Außenwirtschaft eröffnet, nachdem auf den Großauheimer Mainwiesen das dortige Angebot auch im vergangenen Jahr sich zu einer 'Goldgrube' weiterentwickelt hat. Lenz fordert jetzt den Gemeindevorstand auf, die notwendigen Maßnahmen zur Errichtung einer Gastwirtschaft am Ende der Tränkgasse schnellstmöglich in die Wege zu leiten. Wenn die Verantwortlichen der Großkrotzenburger Politik glaubwürdig sein wollen, müssen sie auch die gegebenen Versprechungen einlösen, gleich wer auch im Augenblick an der Spitze der Verwaltung steht“, betonte Aloys Lenz abschließend.