Keine Benachteiligungen mehr für weibliche Bedienstete

Großkrotzenburg
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Für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung hat der frühere Fraktionsvorsitzende der Initiative, Aloys Lenz, einen eigenen Antrag eingebracht, um auch für die weiblichen Bediensteten der Gemeindeverwaltung Großkrotzenburg die vom Gesetz her geforderte Gleichstellung zu erreichen.



Vor bereits sechs Jahren hatte der Hessische Landtag ein neues Gleichstellungsgesetz verabschiedet, dass die Kommunen des Landes, in deren Behörden mehr als 50 Beschäftigte arbeiten, verpflichtet, einen „Frauenförder- und Gleichstellungsplan“ aufzustellen, der von dem Gemeindeparlament beschlossen werden muss. Aber wie so oft, geht die Politik in Großkrotzenburg seltsame Wege, bzw. sie betritt überhaupt keine!

"Die Gemeinde Großkrotzenburg hat es unter ihrem amtierenden Bürgermeister sechs Jahre lang versäumt, das Gesetz anzuwenden und seine inhaltlichen Bestimmungen umzusetzen. Sowohl der Bürgermeister, der bei seinem Amtsantritt wörtlich geschworen hat, dass er „… alle in Hessen geltenden Gesetze wahren und … erfüllen wird“, als auch zuständige Verwaltungsbeamte haben jahrelang gegen Recht und Gesetz verstoßen. Der Personalrat hatte zwar in dieser Zeit mehrere Vorstöße bei seinem Dienstherrn unternommen, sie wurden aber nie ernstgenommen und in die Tat umgesetzt. Damit wurden zugleich auch die frauenrechtlichen Ansprüche der weiblichen Bediensteten missachtet. In diesem Plan kann beispielsweise geregelt werden, ob überhaupt und wie viele Frauen Leitungspositionen in der Verwaltung besetzen müssen. Wäre der Plan schon vor Jahren verabschiedet worden, hätte beispielsweise der jahrelange Streit um die Fehlbesetzung der Leitungsstelle des Ordnungsamtes, die mit einer Entlassung des kommissarischen Leiters endete, vermieden werden können", so Lenz.

Und weiter: "Damit Großkrotzenburg für die Zukunft endlich diesen rechtsfreien Raum verlässt und sich künftig gesetzeskonform verhält, hat Aloys Lenz als Gemeindevertreter diesen Antrag eingereicht, wobei er voller Optimismus davon ausgeht, dass er von allen Fraktionen positiv verabschiedet wird. Formal wird der Gemeindevorstand aufgefordert, schnellstmöglich und prioritär einen „Frauenförder- und Gleichstellungsplan“ zu erstellen, den dann das Gemeindeparlament in einer der künftigen Sitzungen verabschieden muss."


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