VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### 
Hand in Hand arbeiten, sich gegenseitig mit Ideen beflügeln, schnell Resultate sehen und zwischendurch genießerische Treffen – die Mitglieder des Brotbackvereins schauen zufrieden auf die vergangenen zwölf Monate.
Bei der Jahreshauptversammlung wurden daher nicht nur die Vorstandsmitglieder entlastet und mit Lob bedacht, sondern auch mit Elan Vorhaben für die kommende Zeit besprochen.
Zu den regelmäßigen Aktivitäten gehört der Verkauf von Backwerk frisch aus dem Holzofen beim Markt jeweils am letzten Samstag eines Monats. Das interne „Probebacken“ alle vier Wochen ist beliebt. Nicht nur bei denen unter den drei Dutzend Mitgliedern, die gerne experimentieren. Auch Gäste mit Rezept-Ideen bereichern das Angebot. Und mehrere hundert „Klicks“ bei Facebook und Instagram deuten darauf hin, dass im Ort die Aktivitäten mit Interesse verfolgt werden. Deshalb wird überlegt, so der Vereinsvorsitzende Ralf Meuche, in diesen Medien noch aktiver zu werden, einen Newsletter zu etablieren und eventuell eine eigene Website zu unterhalten.
Erfreut wurde im Jahresrückblick noch einmal daran erinnert, dass der Backhausverein zu den Engagierten gehörte, denen es zu verdanken ist, dass sich Großkrotzenburg seit dem vergangenen Oktober „Fairtrade-Gemeinde“ nennen darf. Die Verbindung mit dem Weltladen, bisher auf die häufige Verwendung von fair gehandelten Produkten beschränkt, soll ausgebaut werden – der Weltladen-Verein seinerseits will mit den Backbegeisterten stärker kooperieren. Die einzelnen Schritte müssen noch abgestimmt werden.
Ganz konkret hat der Backhausverein die Eintritts-Schwelle für Interessierte gesenkt. Als Anschubfinanzierung für die Anschaffung des fahrbaren Ofens und im Hinblick auf das Ziel, in näherer Zukunft ein festes Backhaus zu bauen, war bisher eine Aufnahmegebühr von 96 Euro festgelegt, bei einem Jahresbeitrag von 24 Euro. Dieses Einstiegsentgelt sei zu hoch, hatten die Mitglieder zuweilen zu hören bekommen. So wurde nach längerer Diskussion mehrerer Alternativen einstimmig beschlossen, die Aufnahmegebühr auf 48 Euro zu halbieren und sie Schüler:innen und Studierenden gänzlich zu erlassen. Der Jahresbeitrag bleibt unverändert, für Familien gibt es Sonderkonditionen.
Damit hofft der Verein, Interessierten eine Mitgliedschaft zu erleichtern. Mehr aktive Mitglieder wünscht man sich, denn es stehen attraktive Aktivitäten an: Teilnahme am Limesmarkt und eventuell dem Adventsmarkt, Ende September eine Fahrt zum Selleriefest in die Partnerstadt Achères, in Kürze das Fest zum vierjährigen Bestehen des Vereins. Und nicht zuletzt, so Meuche, „hoffen wir auf die Baugenehmigung für das Backhaus“.
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