Lennard Oehl informiert sich über Fernwärmeversorgung

Vor Ort warf er einen Blick auf die benötigten großen Flächen für die Fotovoltaikanlage auf der ehemaligen Schlackedeponie des Kraftwerks Staudinger.

"Durch den vorzeitigen Ausstieg aus der Produktion von Strom und Fernwärme durch den Betreiber des Kraftwerks sind die Gemeindewerke früher als geplant gefordert, die Fernwärmeversorgung neu zu strukturieren. Mit der Übernahme des Kraftwerks Staudinger durch die Bundesnetz-Agentur zur Sicherung der Stromversorgung in der Mitte Deutschlands schien für die Gemeindewerke Großkrotzenburg sich die terminliche Enge bei der Umsetzung der ambitionierten Pläne zur nachhaltigen Umstrukturierung der Fernwärmeversorgung Großkrotzenburgs zu entspannen", so der Fraktionsvorsitzende der örtlichen SPD, Uwe Bretthauer.

"Leider hat die neue Situation dazu geführt, dass Kraftwerksbetreiber und Bundesnetz-Agentur zögern die rechtlichen Voraussetzungen für die geplante Umstellung der Fernwärmeversorgung auf regenerative Energien zu schaffen. Versorgungssicherheit muss auch lokal garantiert werden", so Lennard Oehl bei seinem Besuch in Großkrotzenburg. Das Kohlekraftwerk Staudinger sei aktuell ein wesentlicher Pfeiler für die hessische Stromerzeugung und spare jeden Tag Gas, welches sonst für die Verstromung oder Erzeugung von Fernwärme genutzt werden müsste: "Auch über das Ende des regulären Betriebs 2023 hinaus braucht es eine Lösung mit erneuerbaren Energien für die Produktion der Fernwärme. Die Landesregierung darf sich nicht hinter der Bürokratie verstecken und muss ihre Aufgabe erfüllen, gemeinsam mit der Gemeinde Großkrotzenburg eine schnelle und nachhaltige Lösung zu finden."