Großkrotzenburg wird zur Ökostrom-Gemeinde

Nur etwa gut 10 Prozent von ihnen habe sich bisher umweltbewusst für Ökostrom mit einem geringen Preisaufschlag entschieden.

In der letzten Aufsichtsratssitzung des vergangenen Jahres hatte der von der Wählergemeinschaft "Initiative Zukunftssicheres Großkrotzenburg" entsandte Gemeindevertreter Aloys Lenz die Anregung gegeben, die Stromlieferung ganz auf grünen Strom umzustellen. "Großkrotzenburg ist inzwischen stolz darauf, jetzt auch Fair-Trade-Gemeinde zu sein. Bürgerinnen und Bürger beginnen allmählich, sich in ihrem Kaufverhalten umzustellen und einen Beitrag dazu zu leisten, sozial gerechtere und fair gehandelte Produkte zu kaufen. Eine konsequente Umstellung auf grünen Strom von Seiten der Gemeindewerke ist ein weiterer umweltfreundlicher Schritt hin zu einer 100-prozentigen 'Ökostrom-Gemeinde'“, so Lenz.

Selbst in der aktuellen Situation, wo jeder Verbraucher die sprunghaft hohen Energiepreise beklage und mit Recht über die Strom-, Gas- und Fernwärmekosten empört ist, sei dieser kleine Schritt dennoch ein wichtiges Mosaik und ein nachhaltiger Beitrag zur Energiewende. "Der Ökostrom ist in seiner Qualität vom TÜV-Süd zertifiziert. Die Gemeindewerke zahlen für jeden Kunden, der Ökostrom bezieht, einen geringen Betrag an einen ökologischen Stromerzeuger, der wiederum in erneuerbare Energien, vor allem in die Nutzung von Wasserkraft, investiert. In der letzten Sitzung des Aufsichtsrats hat der Geschäftsführer dem Gremium vorgeschlagen, angesichts der neuen Tarifgestaltung auch für die gesamten Stromkunden ausschließlich Ökostrom zu liefern", freut sich Lenz, dass mit der positiven Entscheidung des Aufsichtsorgans zu Beginn des neuen Jahres Großkrotzenburg zu einer „Ökostrom-Gemeinde“ und damit auch zum Vorbild für weitere Städte und Gemeinden im Main-Kinzig-Kreis wird.