Landratskandidatin Gabriele Stenger nutzte jetzt die Gelegenheit, um sich mit der Rathauschefin über die Bereiche Kinderbetreuung und Jugendbeteiligung, aber auch über Themen wie die Flüchtlingsunterbringung sowie die Zukunft des Kraftwerks Staudinger auszutauschen.

Gabriele Stenger setzt sich unter anderem für mehr Mitsprache sowie eine bessere Vernetzung der Jugendlichen zwischen Maintal und Sinntal ein – zum Beispiel in Form eines Kinder- und Jugendbeirats auf Kreisebene. Wie Theresa Neumann berichtete, gibt es aktuell keinen Kinder- und Jugendbeirat in Großkrotzenburg. Stattdessen findet bislang einmal im Jahr ein Jugendforum statt, in dessen Rahmen die jungen Leute bei kommunalpolitischen Themen vor Ort mitreden können. Dieses Angebot will die Bürgermeisterin künftig auf drei bis vier Termine pro Jahr ausweiten. Gabriele Stengers Vorschlag, auch auf Kreisebene eine Jugendvertretung einzurichten, stieß bei Theresa Neumann auf positive Resonanz. Als Vorbild könne hier zum Beispiel der Kinder- und Jugendbeirat in Bad Soden-Salmünster dienen, der mittlerweile eine feste Institution in der Kurstadt ist und bei allen die junge Generation betreffenden Themen gehört wird, so Gabriele Stenger.

Beim Thema Kinderbetreuung sieht sich die Gemeinde Großkrotzenburg insgesamt gut aufgestellt. Rund 300 Kinder besuchen aktuell die vier Kitas und die Kindertagespflegepersonen vor Ort. Zuletzt sind nach einem Gespräch der Bürgermeisterin mit den Kindertagespflegepersonen die Richtlinien zur Förderung der Kindertagespflege überarbeitet worden. Probleme bereitet wie in vielen Kommunen allerdings auch hier der Mangel an Erzieherinnen und Erziehern. Als Konsequenz sind in zwei Kitas derzeit Gruppenöffnungszeiten eingeschränkt. Bürgermeisterin Neumann ist in Gesprächen mit den Trägern, um Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Auch für die Umsetzung des ab 2026 verankerten Rechtanspruchs auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen ist die Gemeinde in Gesprächen mit den betroffenen Akteuren.

Die steigenden Flüchtlingszahlen haben auch die Gemeinde Großkrotzenburg an ihre Kapazitätsgrenze gebracht. Bei der Suche bzw. Schaffung von zusätzlichem Wohnraum hält die Bürgermeisterin eine noch stärkere Unterstützung durch den Kreis für wünschenswert.

Die Zukunft des Staudinger Kraftwerks ist für die Weiterentwicklung der Gemeinde Großkrotzenburg ein wichtiges Puzzleteil. Obwohl sich die geplante komplette Stilllegung von Block 5 durch die Einstufung des Kraftwerks durch die Bundesnetzagentur als „systemrelevant“ verzögern wird, laufen die Planungen für die künftige Nutzung bereits auf Hochtouren. Eine gelungene Transformation sei für die Zukunft des Standorts von großer Bedeutung, betonte Neumann. Ein Bestandteil ist der nachhaltige Umbau der Fernwärmeversorgung in Großkrotzenburg, welcher durch die Gemeindewerke Großkrotzenburg in Kooperation mit der EAM vorangebracht wird. Ziel ist eine langfristige Sicherstellung der Fernwärmeversorgung in Großkrotzenburg.

Gabriele Stenger bedankte sich für die Einblicke. „Der Austausch mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern ist mir sehr wichtig. Dabei geht es auch darum, voneinander zu lernen und gute Konzepte zu adaptieren. Eine enge Vernetzung und gute Zusammenarbeit mit den Kommunen bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft des Main-Kinzig-Kreises.“


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