Großkrotzenburg: Grünes Licht für Erweiterung des Umspannwerkes

Großkrotzenburg
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Die Gemeindevertretung Großkrotzenburg hat in ihrer Sitzung am Freitag, 27. Januar, den Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Auf dem Mittelfeld“ eingeleitet. Damit bekommt das Vorhaben der TenneT, die Umspannwerke in Großkrotzenburg zu erneuern und zu erweitern, grünes Licht.



Herausforderungen des steigenden Strombedarfs

Als Übertragungsnetzbetreiber steht TenneT vor neuen Herausforderungen: Der Energiebedarf soll zunehmend über elektrische Energie aus erneuerbare Energiequellen gedeckt werden. Konventionelle Kraftwerke werden stillgelegt und gleichzeitig steigt der Strombedarf der Gesellschaft, beispielsweise durch die Mobilitäts- und Wärmewende. Um das Stromnetz weiterhin versorgungssicher betreiben zu können, müssen Leitungen modernisiert und neu gebaut werden. Dazu muss TenneT auch die Umspannwerke modernisieren und erweitern. Dafür investiert am Standort in Großkrotzenburg das Bayreuther Unternehmen bis 2030 insgesamt etwa 350 Mio. Euro.

Beide Umspannwerke werden hierfür erneuert. Zusätzlich wird ein sogenannter Rotierender Phasenschieber östlich des 380 Kilovolt (kV) Umspannwerks errichtet. Diese Anlage besteht im Wesentlichen aus einem Generator und einem Schwungrad. Der Generator versetzt das Schwungrad in Rotation. Dadurch wird kinetische Energie gespeichert, die bei Bedarf zur Stabilisierung in das Netz einspeist werden kann. Solche Anlagen sind erforderlich, weil diese Stabilisierungsmaßnahmen umsetzen, die bisher von konventionellen Kraftwerke geliefert wurden. Mit der Abschaltung des Kraftwerks Staudinger muss nun TenneT als  Netzbetreiber alternative Lösungen finden, um das Stromnetz stabil zu halten.

Baubeginn im Spätsommer 2023 geplant

TenneT plant den Baubeginn hierfür im Spätsommer 2023. Bevor es losgehen kann, müssen zunächst Kanal- und Stromkabelverlegungen durchgeführt werden. Hierfür führt die Gemeinde zusammen mit dem Klärwerk aktuell Gespräche mit dem Netzbetreiber. Parallel dazu bereitet TenneT die Bauanträge vor. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen und in mehreren Bauabschnitten parallel zum laufenden Netzbetrieb durchgeführt werden. Nach Abschluss der Maßnahmen wird TenneT in gewohnter Weise mit Anpflanzungen einen natürlichen Sichtschutz um den Anlagenzaun errichten.

Großkrotzenburg als wichtiger Netzknoten für die Energieversorgung in Hessen

Großkrotzenburg ist für TenneT einer der wichtigsten Netzknoten in der Metropolregion Rhein-Main. Die Erneuerungs- und Erweiterungsmaßnahmen gelten als wichtiger Baustein für die Versorgungssicherheit und legen letztlich auch den Grundstein des Wirtschaftsstandorts Großraum Frankfurt. Dass nach nur zwei Jahren Planungsphase nun der Bebauungsplan „Auf dem Mittelfeld“ verabschiedet wurde, liegt an der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, dem Netzbetreiber und der Bevölkerung.

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