Kita am Limes: INITIATIVE begrüßt Einstimmigkeit

"Nicht erst seit der Kündigung der Trägerschaft durch den Träger Kinderzentren Kunterbunt steht die INITIATIVE im regelmäßigen Austausch mit Eltern in Kontakt. So haben wir auch erfahren, dass seit der Kündigung die Situation nicht besser geworden ist. Einer der vielen verfassten Elternbrief schreibt, dass wieder ein/e Erzieherin gekündigt hat und wieder einmal die Bitte, das Kind von zuhause aus zu betreuen. Seitens der Eltern wurde uns zu verstehen gegeben, dass akuter Handlungsbedarf besteht und schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden muss. Die Angst ist groß, dass auch noch die verbliebenen 5 Erzieherinnen und Erzieher kündigen und damit der Worst Case eintreten würde. Nach diesem dargelegten Stand mit einer fehlenden Perspektive hat der Träger selbstverständlich für die verbleibende Zeit auf dem Arbeitsmarkt auch keine Chance, neues Personal anzuwerben. Auf Seiten der Eltern bedeutet die derzeitige Situation durch die eingeschränkten Betreuungszeiten, dass die Kinder von zuhause oder anderweitig betreut werden müssen. Das zeigt sich dann auch in vielen Fällen am Geldbeutel, der ohnehin schon aufgrund der Inflation strapazierten Haushalte, wenn ein Partner weniger arbeiten kann und ist letztendlich ein Bärendienst für eine Gleichberechtigung, da in den meisten Fällen es immer noch die Frau ist, die zurücksteckt. Daher hatten wir Anfang September für die vergangene Gemeindevertretersitzung einen Prüfantrag eingereicht, der prüfen sollte, ob der Vertrag mit dem Träger bereits vor dem 31.07.23 gekündigt werden kann und ob die Gemeinde die Trägerschaft interimsweise übernehmen kann, bis ein neuer Träger gefunden wird. Der später im Sozialausschuss eingereichte Beschlussvorschlag ist dem Prüfantrag sinngemäß sehr ähnlich, weshalb zuletzt der Sozialausschussbeschluss auch nochmal mit unseren Ideen leicht angepasst wurde, so dass ein potentieller neue Kita Träger durch das Kreisjugendamt anerkannt sein muss und damit über entsprechende Erfahrungen verfügen muss, falls dieser die Trägerschaft übernehmen möchte. Des Weiteren sind auch die Wünsche der Erzieherinnen und Erzieher mit zu berücksichtigen. Diesem Beschluss wurde einstimmig in der Gemeindevertretung durch alle Fraktionen zugestimmt", so die Wählergemeinschaft in einer Pressemitteilung.

„Wir möchten an dieser Stelle aber auch nochmal an die verbliebenen Erzieherinnen und Erzieher Danke sagen, dass sie in dieser Situation immer noch die Stellung halten und das sinkende Schiff nicht verlassen haben. Danke auch an die Eltern für die starken Nerven. Uns ist bekannt, dass viele bereits mit der aktuellen Situation resigniert haben. Wir hoffen, dass jetzt eine gute qualitativ, optimale Lösung gefunden wurde, damit die verfahrene Situation sich schnell auflöst und wir den Erzieherinnen und Erziehern sowie den Eltern eine gute Perspektive für die Zukunft bieten können“, so Sven Junior, Sprecher der INITIATIVE.