Lenz: Strandbad-Verpachtung wird zum Politikum

Großkrotzenburg
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Ein neues Phänomen ist aus Sicht von Gemeindevertreter Aloys Lenz (Fraktion Initiative 2.0) auf kommunalpolitischer Ebene jetzt im Main-Kinzig-Kreis in der Gemeinde Großkrotzenburg aufgetaucht.



"Ohne schlechtes Gewissen, aber auch ohne jegliche Begründung hat die Bürgermeisterin – und damit auch der Gemeindevorstand samt Verwaltung – schlichtweg die Verpflichtung ignoriert, einen einstimmigen Beschluss aller Fraktionen in der Gemeindevertretung umzusetzen. Dies ist ein klarer Rechtsverstoß! Vor eineinhalb Jahren wurde beschlossen, dass bis zum September letzten Jahres (!) der Gemeindevorstand mit der Bürgermeisterin an der Spitze ein ausgereiftes Konzept zur Neuverpachtung des 'Strandbads Spessartblick' der Gemeindevertretung mit ihren Ausschüssen vorgelegt wird. Die wiederum sollten in Kontakt zur interessierten Bevölkerung die anstehenden Aufgaben und Investitionen des künftigen Pächters gemeinsam diskutieren und präzisieren. Eine gute Idee und ein zeitgerechter Rahmen dazu. Doch die Bürgermeisterin ließ die eineinhalb Jahren verstreichen und tat in dieser Angelegenheit überhaupt nichts! Man muss wissen, dass die Gemeindevertretung u.a. der Arbeitgeber der Bürgermeisterin ist. Was würde in der freien Wirtschaft geschehen, wenn eine vergleichbar hochbezahlte Managerin sich weigert, die Arbeitsaufträge eines Vorstandes abzuarbeiten?", so Lenz.

Und weiter: "Da Anfang nächsten Jahres der gegenwärtige Pachtvertrag ausläuft, ist inzwischen ein großer Zeitdruck entstanden. Jetzt hat plötzlich die Bürgermeisterin, die selbst Diplom-Juristin ist, eine Anwaltskanzlei beauftragt, in der verbleibenden Zeit ein Konzept der Ausschreibung auszuarbeiten, das allen juristischen Kriterien entspricht und gegen Klagen und Einsprüchen gefeit ist, da sie selbst Angst hat, nicht allen Anforderungen gerecht werden zu können. Das wird die Gemeinde wie so viele Fremdleistungen in den beiden letzten Jahren wieder deutlich finanziell belasten. Aber jeder weiß ja, Großkrotzenburg „schwimmt im Geld“! Die Ausgaben wären eingespart worden, hätte man den Beschluss der Gemeindevertretung schrittweise umgesetzt. Diese neue 'Konzessionsvergabe' wurde kurzfristigst unmittelbar vor der Sitzung den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschuss in der letzten Woche als Beschlussvorschlag auf den Tisch gelegt. Alle Beteiligten sind jetzt ratlos, wie es weitergeht. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass der gegenwärtige Pächter seinen Vertrag um ein Jahr verlängert bekommt. Die Gemeindeverwaltung mit der Bürgermeisterin an der Spitze ist unfähig, einen wie üblich längerfristigen Pachtvertrag vorzulegen, sozusagen, 'Nägel mit Köpfen' zu machen. Damit wird dem neuen Vertragspartner nicht die Chance eingeräumt, sich lang-und mittelfristig auf seine Arbeit und die notwendigen Investitionen in Ruhe einzustellen."


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