Rembetiko live: Ein Hochgenuss griechischer Musik

Lieblos
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Ein besonderes musikalisches, unter die Haut gehendes Konzert mit qualifizierten Interpretinnen und Interpreten erwartet das Publikum in Kürze im Bürgerzentrum in Gründau-Lieblos.

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Das Musik-Ensemble Kinisis präsentiert am Samstag, den 14. September 2019 um 20 Uhr (Einlass 19.30 Uhr), im Bürgerzentrum in Gründau Lieblos einen Rembetiko-Konzert mit insgesamt 30 Musikern, Schauspielern und Tänzern.  Die Veranstaltung findet im Rahmen der interkulturellen Wochen des Main-Kinzig-Kreises statt und wird von der Gemeine Gründau in Kooperation mit dem Kulturforum Kinisis und dem Autor Peter Völker organisiert. Die musikalische Leitung von Orchester und Chor teilen sich Ermina Spathi, Anastasios Kadis, und Alexandros Chatzis. Und um den Abend auch kulinarisch abzurunden, haben die Gäste an diesem Abend die Möglichkeit, griechische Speisen und Getränke zu sich zu nehmen.

Der Eintritt kostet 15 Euro. Kartenvorverkauf im Rathaus der Gemeinde Gründau unter Telefon 06051/ 8203-10, eMail:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.Der Rembetiko ist eine Musik, die seit Anfang des letzten Jahrhunderts in Griechenland gespielt wird. Er ist historische gebunden an die so genannte "kleinasiatische Katastrophe" von 1922. Zum Ende dieses Krieges kam es zu einer Zwangsumsiedlung von großen Bevölkerungsteilen auf dem Gebiet Griechenlands und der Türkei in deren Folge vor allem in Athen und Thessaloniki gigantische Elendslager entstanden – das Geburtsmilieu des heutigen Remebtiko. Der griechischer "Blues" ist immaterielles Kulturerbe der UNESCO. Hauptinstrumente sind Bouzouki, Gitarre, Baglamas, Tzouras, Akkordeon und Geige. Die Themen der Rebetikolieder sind an reale Orte und Themen und die Geschichte gebunden. Manche Lieder suchen aber auch andere Welten, magische und utopische Sie spannen einen Bogen zwischen den tragischen politischen Ereignissen und der Sehnsucht der Menschen nach Glück.

Die Rhythmen und Melodien sind sehr vielfältig. Sie haben ihren Ursprung auch in der Antike und Byzanz und entwickelten sich über die traditionelle orientalische Musik weiter bis hin zu westlichen Elementen. Die Texte handeln ähnlich wie im Blues von den alltäglichen Sorgen und Erfahrungen der einfachen Leute, ihrem Schmerz, ihrer Verzweiflung und ihren Leidenschaften. Allein diese Tatsache machte ihn den Herrschenden verdächtig und er wurde während der Militärdiktaturzeiten verboten.

Chor und Orchester des Kulturforums Kinisis wurden im Jahre 2003 gegründet. Er umfasst 30 Sängerinnen und Sänger. Ihre musikalische Ausbildung erhalten sie in regelmäßigen Proben von Alexandros Bouras. Das Repertoire widmet sich vor allem der vertonten griechischen Lyrik in der Originalsprache (Texte der Literaturnobelpreisträger Georgios Seferis, Odysseas Elytis, aber auch von Jannis Ritsos, u.a.) in Kompositionen bedeutender Komponisten Griechenlands, z.B. Mikis Theodorakis, Manos Chatzidakis, Jannis Markopoulos u.a. Der Chor wird instrumental von der Musikgruppe sowie einzelnen Solisten des Kulturforums begleitet. In den vergangenen Monaten trat das Ensemble unter anderem bei der Vernissage der Fotoausstellung zu Ehren von Maria Callas am 6. Mai 2007 in der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg auf. Die musikalische Leitung teilen sich kollektiv drei hochqualifizierte Musiker.


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