Ortskern von Lieblos wird zur Tempo-30-Zone

"In diesem Zusammenhang möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass damit die unendliche Geschichte „Verkehrskonzept Lieblos“ ein erstes konkretes Ergebnis vorzeigen kann", hat der Fraktionsvorsitzende der FWG Gründau, Volker Merz in der Sitzung aus seiner langen Erfahrung berichtet und geschätzt, dass das Thema schon mindestens seit 20 Jahren ergebnislos diskutiert werde. Es sei dem Ortsbeirat Lieblos und hier speziell dem Ortsvorsteher Gerd Specht (FWG Gründau) zu verdanken, dass in der Sitzung des Ortsbeirates Lieblos im November 2023 beschlossen wurde, im Bereich der Gründauer Straße, der Gelnhäuser Straße und der Büdinger Straße eine 30er Zone einzurichten. Darauf folgte eine Empfehlung des Gemeindevorstandes den gesamten Innerortsbereich von Lieblos zu einer 30er Zone zu erklären, wodurch unter anderem sehr viele Verkehrsschilder gespart werden würden und für den Verkehrsteilnehmer ein viel klarere Verkehrssituation entstehen würde.

In der Sitzung der Gemeindevertretung am 18.12.23 stimmte dann auch die Mehrheit von FWG und SPD dem Vorhaben zu, sodass damit ein Auftrag an die Ordnungsverwaltung der Gemeinde Gründau ergangen ist, die 30er Zone umzusetzen. In seiner Rede hob der Ortsvorsteher Gerd Specht hervor, dass damit ein erster sinnvoller Schritt zur Verkehrsberuhigung erfolgt und die Sicherheit von Fußgängern und speziell von Schulkindern erhöht werde. Die 30er Regelung soll die Ortsdurchfahrt für Ortsfremde unattraktiver machen und diese auf Ihrem Weg nach Gelnhausen beziehungsweise Büdingen zur Nutzung der Leipziger Straße führen. Als begleitende Maßnahmen schlägt Specht vor, die Einfahrt an der Gründauer Straße und der Gelnhäuser Straße als Anliegerstraßen auszuweisen.

Die FWG Gründau hofft, dass die 30er Zone im Frühjahr 2024 zeitnah umgesetzt werden kann und erste spürbare positive Ergebnisse für die Liebloser Bevölkerung erkennbar werden. Dazu könne auch die Ordnungsverwaltung mit gelegentlichen Geschwindigkeitsmessungen ihren Beitrag leisten. Bei Bedarf können gerne weitere Maßnahmen diskutiert werden, wie beispielsweise das Einrichten eines Anwohner Parkmodells, das es ermöglichen würde, für Dauerparker feste Stellplätze an der Straße auszuweisen. Der Ortsbeirat bittet die betroffenen Anwohner, die Entwicklung zu beobachten und freut sich schon auf entsprechende Rückmeldungen.